Wörwag Pharma hat in diesem Jahr zum 10. Mal den Fritz-Wörwag-Forschungspreis verliehen. Dieser prämiert neue Erkenntnisse aus der Biofaktoren-Forschung - in diesem Jahr zu dem Thema „Biofaktoren bei Diabetes und seinen Begleiterkrankungen“. Den mit 10.000 € dotierten ersten Preis erhielt Dr. Alexander Strom vom Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, für seine wegweisende Arbeit über nervenschädigende Auswirkungen von Magnesium-Mangel bei Diabetes mellitus. Außerdem wurde Prof. Dr. med. Klaus Kisters vom St. Anna-Hospital in Herne für seine langjährige Forschungsarbeit und sein Engagement im Bereich der Biofaktoren ausgezeichnet.
Forschungspreis für Dr. Alexander Strom: Magnesium-Mangel im Fokus
Die unabhängige wissenschaftliche Jury würdigte bei der Preisverleihung am 13. November in Frankfurt am Main die innovative, fundierte und methodisch aufwendige Arbeit von Strom und der Arbeitsgruppe Neuropathie am DDZ, die von therapeutischer Relevanz ist. Das Team um Strom konnte in klinischen und experimentellen Studien einen Zusammenhang zwischen Magnesium-Mangel und nervenschädigenden Mechanismen identifizieren:
Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und Polyneuropathie waren niedrige Magnesium-Spiegel mit erhöhten Konzentrationen an Methylglyoxal assoziiert. Die Bildung dieses schädlichen, hochreaktiven Stoffwechselnebenprodukts war wiederum mit Störungen der Nervenfunktion verbunden. In Zellexperimenten zeigten die Wissenschaftler, dass eine Magnesium-Supplementation die Bildung von Methylglyoxal reduzieren und dadurch den neurotoxischen Einflüssen entgegenwirken kann. Nach Meinung von Strom und Kollegen könnte eine Magnesium-Supplementation bei neurologischen Erkrankungen, die mit einem Magnesium-Mangel assoziiert sind, ein vielversprechender therapeutischer Ansatz sein.
Auszeichnung für sein Lebenswerk für Prof. Dr. med. Klaus Kisters
Die Magnesium-Forschung prägt auch die wissenschaftliche Arbeit von Prof. Dr. med. Klaus Kisters, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Der mit 10.000,- € dotierte Preis honoriert seine langjährige Forschungsarbeit im Bereich der Biofaktoren, insbesondere zu Magnesium, die in zahlreichen Publikationen dokumentiert ist, sowie sein Engagement in Fachgesellschaften.
Quelle: Wörwag Pharma | Redaktion