Die eingeschränkte Beweglichkeit von Fingern oder Händen zählt zu den häufigen Langzeitkomplikationen eines Diabetes. Sie kann die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen und sich zudem negativ auf das Diabetesmanagement auswirken. Mit dem leichtgängigen Liprolog® 200 E/ml KwikPen ist weniger Kraftaufwand zur Injektion erforderlich, wodurch sich eine korrekte Insulininjektion und damit eine stabilere Stoffwechsellage einfacher erreichen lassen.
Die eingeschränkte Beweglichkeit von Fingern oder Händen, etwa im Rahmen eines Limited Joint Mobility Syndrom (LJMS), zählt zu den häufigen Langzeitkomplikationen eines Diabetes. Sie kann die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen und sich zudem negativ auf das Diabetesmanagement auswirken – etwa dann, wenn aufgrund verminderter Griffkraft der Kraftaufwand bei der Insulininjektion zu hoch ist.
Die Therapieoptimierung mit Liprolog® 200 E/ml KwikPen kann erwachsene Patienten:innen, die mehr als 20 Einheiten eines kurzwirksamen Insulins pro Tag benötigen, dabei unterstützen, ihre Insulintherapie adäquat durchzuführen. Mit dem leichtgängigen Liprolog® 200 E/ml KwikPen und aufgrund des halbierten Injektionsvolumens ist weniger Kraftaufwand zur Injektion der gleichen Insulindosis im Vergleich zu Insulin lispro 100 E/ml KwikPen erforderlich [1]. Hierdurch könnte sich eine korrekte Insulininjektion und damit eine stabilere Stoffwechsellage einfacher erreichen lassen.
Bei Menschen mit Diabetes sind Folgeerkrankungen im Verlauf des Diabetes weit verbreitet [2]. Dazu zählen sowohl makrovaskuläre als auch mikrovaskuläre Komplikationen wie Neuropathien, Retinopathien, Nephropathien oder das diabetische Fußsyndrom, die in engem Zusammenhang mit einer langjährigen unzureichenden glykämischen Kontrolle stehen [2,3]. Mit mikrovaskulären Komplikationen könnten auch die zunehmenden muskuloskelettalen Einschränkungen der Hände assoziiert sein, die im späteren Krankheitsverlauf eines Typ-1- [4] oder Typ-2-Diabetes [5] zu beobachten sind. In der retrospektiven, indischen Fallkontrollstudie von Pandey et al. zeigten mehr als zwei Drittel (67 %) der 200 Patienten:innen mit einem Typ-2-Diabetes motorische Einschränkungen der Hände [5].
Das Auftreten der verminderten Handmotorik korrelierte mit der Dauer der Diabeteserkrankung. Am häufigsten trat dabei ein „Limited Joint Mobility Syndrome“ (LJMS) auf (40,5 %), das oft mit dem Auftreten einer Neuropathie, Nephropathie oder Retinopathie assoziiert war [5]. Klinische Zeichen eines LJMS, das auch als Cheiropathie bezeichnet wird, sind fortschreitende schmerzlose Steifigkeit von Händen und Fingern, fixierte Beugekontrakturen der kleinen Handgelenke sowie eine Beeinträchtigung der Feinmotorik und Griffkraft der Hände [6].
Handmotorik im Blick haben
Obwohl ein LJMS die Patienten:innen im Lebensalltag erheblich beeinträchtigen kann, ist es aufgrund mangelnder Awareness bisher immer noch unterdiagnostiziert [6]. Dies untermauern auch die Ergebnisse einer niederländischen Onlinebefragung unter 103 Allgemeinmedizinern:innen und 122 Pflegefachkräften [7]. Den meisten Diabetesteams war das LJMS als Komplikation eines Typ-2-Diabetes nicht bewusst [7]. Ein unerkanntes und unbehandeltes LJMS kann somit nicht nur die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen herabsetzen. Die beeinträchtigte Bewegungsfähigkeit der Hände und eine verminderte Griffkraft können auch zu Einschränkungen in der Insulintherapie führen.
Mit weniger Volumen und Kraftaufwand zur Therapieoptimierung
Der leichtgängige Liprolog® 200 E/ml KwikPen [1] kann im Vergleich zum Insulin lispro 100 E/ml KwikPen auch bei motorischen Einschränkungen der Hände eine zuverlässigere Durchführung der Insulininjektion ermöglichen. Denn mit Liprolog® 200 E/ml KwikPen muss weniger Kraftaufwand bei der Injektion im Vergleich zu Insulin lispro 100 E/ml KwikPen aufgewendet werden; bei Abgabe der gleichen Insulindosis [1].
Mit einer Umstellung von einem Insulin lispro 100 E/ml KwikPen auf das hochkonzentrierte Insulin in Liprolog® 200 E/ml KwikPen für erwachsene Patienten:innen, die täglich mehr als 20 Einheiten schnellwirksamen Insulins benötigen, reduziert sich das Injektionsvolumen um die Hälfte verglichen mit einem Insulin lispro 100 E/ml KwikPen. Dass insbesondere Patienten mit motorischen Einschränkungen von einer Therapie mit Insulin lispro 200 E/ml KwikPen profitieren können, zeigten Gentile et al. [8]. In der randomisierten, offenen, monozentrischen Vergleichsstudie im Crossover-Design über jeweils 12 Wochen waren 61 (48 %) der 126 Patienten*innen von einem LJMS betroffen.
Im direkten Vergleich mit Insulin lispro 100 E/ml KwikPen berichteten 88 % der Patienten mit Insulin lispro 200 E/ml KwikPen, dass sie in der Lage waren, ihre Injektion regelmäßig vollständig durchzuführen [8], wogegen es nur 21 % der Patienten mit Insulin lispro 100 E/ml KwikPen möglich war, den Kolben vollständig durchzudrücken. Dieselben Patienten*innen, die vorher Insulin lispro 100 E/ml KwikPen nutzten, zeigten nach der Umstellung auf die hochkonzentrierte Form eine signifikante Verbesserung des HbA1c-Wertes um bis zu 1 %. Zudem traten Hypoglykämien signifikant weniger auf. Außerdem war der Mahlzeiteninsulinbedarf unter Insulin lispro 200 E/ml um rund 20 % niedriger [8].
Die Patienten:innen mit LJMS berichteten die größten subjektiven Verbesserungen durch die Umstellung der Therapie auf das hochkonzentrierte Insulin lispro 200 E/ml [8]. Von dieser einfachen Therapieoptimierung konnte somit insbesondere die Patientengruppe mit motorischen Einschränkungen profitieren. Das geringere Volumen und der niedrigere Kraftaufwand bei der Insulininjektion können eine gute Voraussetzung für das Erreichen einer stabilen Stoffwechsellage darstellen.
Quelle: Berlin-Chemie AG | Redaktion