Anfang der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts entwickelte der deutsche Nobelpreisträger Gerhard Domagk die ersten bakteriostatisch wirksamen Sulfonamide, die – wie ein spanischer Autor wenig später beschrieb – u. U. leichte Hypoglykämien hervorrufen konnten. 1942 prüfte Marcel Janbon in Frankreich das Sulfonamidderivat Isopropylthiodiazol (IPTD) und musste dabei massive, ja tödliche Hypoglykämien beobachten. Der französische Physiologe Auguste Loubatières stellte darauf in sorgfältigen wegweisenden Tierexperimenten fest, dass für die blutzuckersenkende Wirkung des Sulfonamids ein noch funktionsfähiges Pankreasgewebe benötigt wird. Konsequenzen wurden aus diesen Untersuchungen zunächst nicht gezogen, da diese Publikationen wohl wegen der Kriegsjahre kaum Beachtung fanden.

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