Die Versorgung der Menschen mit Diabetes ist in Gefahr. Darum hat der BVND eine Petition initiiert. Diese Aktion haben 90 000 Menschen unterstützt. Oliver Spinedi berichtet.
"Gesetzesvorhaben bedrohen die Diabetes-Versorgung – zeige der Politik, dass das so nicht geht!" Dieser Aufruf ist seit Mitte September im Diabetes-Anker geschaltet. Hier lesen Sie alles über die Aktion.
Unter den vielen Reformvorhaben des Bundesministers für Gesundheit erntet das Gesundes-Herz-Gesetz (GHG) besonders harsche Kritik. Erklärtes Ziel des GHG sind die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Erwachsenen sowie von Fettstoffwechselerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.
Am 21. Oktober 2024 fand am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) ein feierliches Symposium anlässlich des 30-jährigen Bestehens der EPIC-Potsdam-Studie statt. Das Symposium bot einen spannenden Rückblick auf drei Jahrzehnte erfolgreicher Forschung, präsentierte Meilensteine und Zukunftspläne und gab Einblicke in beeindruckende Karrierewege von ehemaligen und aktuellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Gabriele Müller-Hunold, Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie in der diabetologischen Schwerpunktpraxis in Grasleben, über ihre Erfahrungen mit der neuen Accu-Chek Care Diabetesmanagement-Plattform.
Unter dem Titel "Interprofessionelle Versorgung" veröffentlichte der VDBD im Juli 2024 gemeinsam mit den ärztlichen Verbänden BVND, BVDK, DDG sowie dem BVKD Rahmenempfehlungen für ärztlich delegierbare Leistungen an Diabetesberater:innen DDG.
In den Plänen der Bundesregierung zur Krankenhausreform und zum sogenannten Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz werden Diabetologie und Diabetesteams sträflich vernachlässigt. Daher haben wir als VDBD-Vorstand und Geschäftsführung auch die Sommerpause genutzt, um in den Austausch mit politischen Entscheidungsträgern zu gehen und Nachbesserungen in den Gesetzesentwürfen zu fordern.
Ein neues Präventions-Institut macht noch keine gute Prävention. Beim geplanten BIPAM kritisieren viele einen unzureichend engen Blick auf das Thema statt des vielzitierten Ansatzes "Health in all policies".
Die diesjährige Tagung der DDG-Arbeitsgemeinschaft „Diabetes und Psychologie“ widmet sich vom 27. bis 29. September 2024 dem Thema Adipositas und Essstörungen bei Diabetes.
Neue Erkenntnisse über die molekularen Anpassungen im Skelettmuskel nach einer bariatrischen Operation bei adipösen Patienten mit und ohne Typ-2-Diabetes haben Forschende des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) gewonnen.
In einer Studie der MedUni Wien wurden die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Diagnostik von Herzinsuffizienz bei Patient:innen mit Typ-2-Diabetes untersucht.
Eine Infektion mit SARS-CoV-2 in der Schwangerschaft birgt ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sowie für maternale und fetale Komplikationen. Noch gefährlicher wird die Situation insbesondere für die Feten und Neugeborenen, wenn begleitend ein Gestationsdiabetes (GDM) vorliegt. Dies zeigt eine aktuelle Datenanalyse.
Warum immer mehr Menschen mit Diabetes nicht die benötigtenMedikamente erhalten und warum deswegen immer mehr Menschen mit Diabetes nicht leitliniengerecht behandelt werden (können).
Führende Diabetes-Expertinnen und -Experten des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) sowie aus der Region stellten auf dem 22. Düsseldorfer Diabetes-Tag in der Handwerkskammer Düsseldorf aktuelle Forschungsergebnisse vor und referierten u.a. über neue Ansätze zur Behandlung und zum Management des Diabetes und seinen Begleit- und Folgeerkrankungen.
In einer Welt, die sich stetig weiterentwickelt, ist es entscheidend, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dies gilt besonders in der Diabetesberatung und -behandlung, wo kontinuierlich neue wissenschaftliche Erkenntnisse entwickelt werden. Doch wie schafft man es, bei all den Informationen den Überblick zu behalten? Die Antwort: mit dem Innovationsnewsletter der VDBD AKADEMIE.
Der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) hat am 18. September eine Online-Pressekonferenz veranstaltet. Hier eine Zusammenfassung.
Neben der Versorgung mit Arzneimitteln und Medizinprodukten übernimmt die Krankenhausapotheke eine Vielzahl weiterer Aufgaben. Was dazu gehört, erfahren Sie hier.
Die Digitalisierung ist noch lange nicht so weit fortgeschritten, wie man es sich im diabetologischen Praxisalltag wünscht. Warum das so ist und was zur Verbesserung der Situation getan werden müsste, erklärt Dr. Andreas Reichel.
Die Diabetesbehandlung ist eine Herausforderung für das Krankenhaus-Informationssystem (KIS). Wie man das im Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen löst, darüber berichten Dr. Lee-Barkey und Lars Jording.
Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier läuft die Digitalisierung auf Hochtouren. Bis Ende dieses Jahres soll alles auf dem neuesten Stand und vollständig digitalisiert sein. Dr. Bernd Liesenfeld skizziert die Vorgehensweise und den Stand der Dinge.
Mehr und mehr Kliniken geben das Feld der Diabetologie auf oder ihre Arbeit diesbezüglich ist marginalisiert. Dr. Bernd Liesenfeld über die Hintergründe.
Der 'Congress of the Central European Diabetes Association' (CEDA) 2024 fand vom 6.– 8. Juni 2024 in Palermo, Italien, statt und wurde von Prof. Manfredi Rizzo organisiert. Es gab mehr als 400 Teilnehmer aus 36 Ländern. Alle akzeptierten Abstracts wurden in dieser und der vorherigen Ausgabe von Diabetes, Stoffwechsel und Herz veröffentlicht (engl.).
Vor 125 Jahren promoviert in Göttingen der englische Chemiker George H. A. Clowes (1877-1958). Er beginnt in den USA zunächst mit Krebsforschung und wird dann Leiter des Forschungslabors bei Eli Lilly. Mit seinem Team entwickelt er in wenigen Monaten die Methoden zur industriellen Gewinnung von Insulin.
Zurzeit sind sechs Fertigarzneimittel als Lösungen auf dem Markt, die für die sachgerechte Durchführung des oGTT geeignet sind. Somit sind Arztpraxen nicht mehr auf Rezepturen oder für den Sprechstundenbedarf nicht zugelassene Produkte für die Durchführung eines oGTT angewiesen.
Frau Professor Vera von Dossow hat an der Ruhr-Universität Bochum den bislang ersten Lehrstuhl in Deutschland für Kardioanästhesiologie inne. Katrin Hertrampf hat mit ihr gesprochen.
Weltweit kann mit einer Erhöhung der Prävalenz des Typ-1-Diabetes um 60 - 107 % bis zum Jahr 2040 gerechnet werden, zeigen Berechnungen einer internationalen Studie. Gleichzeitig hat sich auch die Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen hierzulande unter Einwirkung der COVID-19-Pandemie zuletzt erhöht.
Ransomware und andere Angriffsmethoden gefährden weiterhin Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Co. Mit der NIS-2-Richtlinie will die EU die Schutzmechanismen verstärken.
Unter dem Titel "Interprofessionelle Versorgung" veröffentlichte der VDBD im Juli 2024 gemeinsam mit den ärztlichen Verbänden BVND, BVDK, DDG sowie dem BVKD Rahmenempfehlungen für ärztlich delegierbare Leistungen an Diabetesbe-rater:innen DDG.
"Digitale Gesundheitsanwendungen" (DiGA) können auf Kassenrezept verordnet werden. Aber nicht jede App ist verordnungsfähig – umgekehrt kann auch die Verordnung von zugelassenen DiGA zu einem Regress führen. Wir fassen die Rechtsgrundlagen zusammen.
Prof. Dr. Timo Müller ist einer der führenden Experten der Diabetes- und Adipositas-Forschung. Nach seinem Studium und der Promotion in Deutschland forschte er in den USA, bevor er 2011 die Leitung der Abteilung für Molekulare Pharmakologie bei Helmholtz Munich übernahm. Seit 2023 ist er Direktor des Instituts für Diabetes und Adipositas und seit 2024 Professor an der LMU München. Im folgenden Interview gibt er Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung.
Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, bei der aufgrund eines gestörten Glukosestoffwechsels der Blutglukosespiegel dauerhaft erhöht ist. Wird die Erkrankung nicht oder nur unzureichend behandelt, treten Blutglukoseschwankungen über einen längeren Zeitraum auf, woraus sich Folgeerkrankungen entwickeln können. Sind dabei die Blutgefäße betroffen, was häufig der Fall ist, kann Diabetes zur Entstehung von kardiovaskulären Erkrankungen entscheidend beitragen.