Wann, warum und wie genau die Autoimmunreaktion ausgelöst wird, die später im Leben zu Typ-1-Diabetes führt, ist bis heute noch nicht ausreichend geklärt. Die Forschung der letzten Jahrzehnte liefert Hinweise dafür, dass bestimmte Virusinfektionen im frühen Kindesalter die Autoimmunreaktion begünstigen können. Auch SARS-CoV-2 steht hierbei unter starkem Verdacht.
Ein neues Positionspapier, veröffentlicht von Expert:innen der Fr1daPlex-Initiative, des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) Bayern und des PaedNetz Bayern e.V., gibt eine ausführliche Bewertung eines Inselautoantikörper-Screenings zur Früherkennung von Typ-1-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland.
Am 21. Oktober 2024 fand am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) ein feierliches Symposium anlässlich des 30-jährigen Bestehens der EPIC-Potsdam-Studie statt. Das Symposium bot einen spannenden Rückblick auf drei Jahrzehnte erfolgreicher Forschung, präsentierte Meilensteine und Zukunftspläne und gab Einblicke in beeindruckende Karrierewege von ehemaligen und aktuellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Gabriele Müller-Hunold, Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie in der diabetologischen Schwerpunktpraxis in Grasleben, über ihre Erfahrungen mit der neuen Accu-Chek Care Diabetesmanagement-Plattform.
Klinische Studien zu Diabetes mellitus sind nicht nur entscheidend für die Zulassung neuer Wirkstoffe oder Therapien, sie schaffen auch neue Erkenntnisse zu Ursachen und Mechanismen der unterschiedlichen Krankheitsverläufe des Diabetes und seiner Folgen. Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) führt solche Studien durch. Ziel ist es, den Diabetes und seine Folgen präziser zu behandeln oder gar zu vermeiden.
"Gemeinsam forschen" ist das Motto von dia·link, einer Befragungsplattform, mit der Menschen mit Diabetes, ihre Angehörigen und Behandler:innen zu verschiedenen Aspekten des Diabetes, neuen Therapien und Technologien befragt werden.
Kaum ist die Manifestationsschulung bei einem Grundschüler mit Typ-1-Diabetes (T1D) Vergangenheit, ist das Kind nicht nur körperlich herangewachsen, sondern beherrscht auch die neueste Diabetestechnologie souverän – schon stellt sich die Frage, wo es eine qualifizierte Diabetesbetreuung nach der Kinderklinik gibt und wie ein Wechsel vorbereitet wird.
Was raten Sie den Eltern, wenn Sie gefragt werden, ob sie ihre Kinder auf ein erhöhtes Diabetesrisiko testen sollen. Eine Antwort auf diese Frage ist gar nicht so einfach, sagt Professor Karin Lange.
Ohne Forschung läuft bei der Diabetesbehandlung wie auch in allen anderen medizinischen Bereichen so gut wie nichts. Glücklicherweise gibt es die Juvenile Diabetes Research Foundation (JDRF), die ihren Sitz in New York hat. Prof. Thomas Danne berichtet.
Der DZD-Forscher Dr. Stephan Herzig arbeitet bei Helmholtz Munich schwerpunktmäßig an den langfristigen Folgen von Diabetes und Adipositas. Ulrike Koller hat mit ihm gesprochen
Neue Diabetestechnologien sind nicht nur bewährte Hilfsmittel für ein besseres Blutzuckermanagement. Durch die dauerhafte Verbindung zwischen Menschen und Geräten entstehen komplexe Mensch-Maschine-Beziehungen.
/a/typ-diabetes-erste-ergebnisse-einer-interviewstudie-zur-selbstwahrnehmung-von-menschen-mit-typ-diabetes-2485025
SGLT2-Hemmer könnten nach Ergebnissen Innsbrucker Forscher auch die Entstehung ernährungsbedingter Stoffwechselerkrankungen wie Übergewicht, Fettleber oder Diabetes verhindern – und das unabhängig von der Ernährungsweise.
/a/grundlagenforschung-mausmodell-macht-mut-2483834
Eine aktuelle Studie des Helmholtz Instituts zeigt einen möglichen Zusammenhang zwischen einer SARS-CoV-2 Infektion und der Manifestation eines Typ-1-Diabetes bei Kindern.
Digitale Gesundheitsaufklärung kann dabei helfen, die Stoffwechseleinstellung von Menschen mit Typ-2-Diabetes zu verbessern. Das zeigt eine Meta-Analyse australischer Forscherinnen und Forscher. Die Ergebnisse wurden unlängst in der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht. Vor allem kurz nach der Diagnose waren positive Effekte auf den Blutzucker feststellbar, wenn die Betroffenen unterstützend Smartphone-Apps oder SMS-Dienste nutzten.
Synthetische Peptide könnten die Bildung von schädlichen Ablagerungen verhindern, die zu Alzheimer und Typ-2-Diabetes führen können. Münchener Forscher haben jetzt Kandidaten dafür entwickelt.
/a/grundlagenforschung-peptide-gegen-plaques-2480820
Forschende der RMIT University in Melbourne haben Kapseln für die orale Einnahme von Insulin entwickelt, die eine schmerzfreie Verabreichung des Medikaments ermöglichen sollen. Bislang kann Insulin nicht in Kapsel- oder Tablettenform verabreicht werden, da es von aggressiven Magensäften zerstört wird, bevor sich die Wirkung entfalten kann. Das könnte sich mit den neuen Kapseln ändern.
Die Portfoliogesellschaft Alytas Therapeutics kooperiert mit einem Spin-off des Deutschen Diabetes-Zentrums bei der Charakterisierung der bisher identifizierten Antikörper gegen hypertrophe Fettzellen.
/a/forschung-charakterisierungs-kooperation-2480808
Die Nako, Deutschlands größte epidemiologische Langzeitstudie, wird fortgeführt. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat eine dritte Förderphase von fünf Jahren ab Mai 2023 beschlossen, die Unterstützung der Studie beträgt in dem Zeitraum rund 127 Millionen Euro.
/a/epidemiologie-langzeitstudie-verlaengert-2480806
In einer Studie zeigt ein Ökonomen-Team der Universität Passau, wie sich Anzeigen auf Facebook einsetzen lassen, um in Indonesien Risikopatientinnen und -patienten für Diabetes ausfindig zu machen. Sie liefern außerdem den Beleg, dass Warnungen vor den Folgen besser wirken als andere Informationen.
Eine neue groß angelegte Meta-Analyse untersucht die Zusammenhänge zwischen Diabetes und Komplikationen während der Schwangerschaft. Häufig: Kaiserschnitt und ungewöhnlich große Babys. Schützend: Metformin.