Schutz: Zentraler Punkt in der Diabetesforschung ist der Schutz der Betazellen. Diese Zellen sind in der Lage, Insulin zu produzieren. Am Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) arbeitet die Beta Cell Academy mit Expertinnen und Experten aus der Grundlagenforschung, klinischen Forschung und dem IT-Bereich an Verfahren, um Betazellen besser zu schützen.

Schwerpunkt Diabetesforschung
Diabetes verhindern beziehungsweise die Auswirkungen der Erkrankung zu begrenzen, diesen Aufgaben stellt sich die Diabetesforschung. Bei allen Formen der Erkrankung kommt es letztlich zu einem teilweisen oder vollständigen Funktionsausfall der insulinproduzierenden Betazellen in den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse. Der Schutz und die Regeneration der Betazellen ist deshalb ein zentraler Punkt in der Diabetesforschung. Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) arbeitet in der Beta Cell Academy mit Expertinnen und Experten aus der Grundlagenforschung, klinischen Forschung und dem IT-Bereich an Verfahren, um Betazellen besser zu schützen, sie wiederherzustellen oder zu ersetzen. Im ersten Beitrag unseres Titelthemas erfahren Sie, wie der aktuelle Stand der Dinge dazu ist. Wird Typ-1-Diabetes zu spät festgestellt, wird meist eine intensivmedizinische Behandlung notwendig. Um das zu verhindern, braucht es umfassendes Screening: Die Fr1da-Studie bietet seit 2015 am Helmholtz Munich in Kooperation mit Kinderarztpraxen das weltweit größte öffentliche Gesundheitsscreening-Programm zur Früherkennung von Typ-1-Diabetes an. Was hier exakt passiert, erfahren Sie im zweiten Beitrag. Viele Menschen haben Interesse, als Probandin oder Proband an klinischen Studien teilzunehmen – doch wo laufen welche Studien und welche Personen kommen dafür infrage? Die Studienplattform von diabinfo.de schlägt die Brücke zwischen Interessierten und laufenden klinischen Studien in Deutschland. Alles dazu im dritten Beitrag. Außerdem: ein Interview mit Professor Stephan Herzig, der bei Helmholtz Munich schwerpunktmäßig an den langfristigen Folgen von Diabetes und Adipositas forscht und die DZD-Academy "Folgeerkrankungen des Diabetes" leitet.

Die Entstehungsprozesse des Diabetes sind vielschichtig und komplex. Doch bei allen Formen der Erkrankung kommt es letztlich zu einem teilweisen oder vollständigen Funktionsausfall der insulinproduzierenden Betazellen in den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse.

Der Schutz und die Regeneration der Betazellen ist deshalb ein zentraler Punkt in der Diabetesforschung. Nur sie sind in der Lage, das für die Blutzuckersenkung notwendige Insulin zu produzieren. Bei Typ-1-Diabetes sowie im fortgeschrittenen Stadium des Typ-2-Diabetes verschwinden oder funktionieren die Betazellen jedoch nicht mehr. Eine Möglichkeit, den Verlust der Betazellen aufzuhalten oder umzukehren, gibt es bislang nicht.

Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) arbeitet in der Beta Cell Academy mit Expertinnen und Experten aus der Grundlagenforschung, klinischen Forschung und dem IT-Bereich an Verfahren, um Betazellen besser zu schützen, sie wiederherzustellen oder zu ersetzen.

Einzigartige Biobank für pankreatisches Gewebe

Pankreatisches Gewebe und andere biologische Proben, etwa Blut oder Urin, spielen eine große Rolle in der Diabetesforschung. Ihre Analyse erlaubt es, die der Pathogenese des Typ-2-Diabetes zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen. Gesammelt werden die Bioproben in den DZD-Biobanken. Einzigartig unter ihnen ist die so genannte Human Islet Biobank, die DZD-Forscher Prof. Michele Solimena vom Paul-Langerhans-Institut Dresden (PLID) in enger Zusammenarbeit mit den chirurgischen Abteilungen der Universitätskliniken in Dresden, sowie den DZD-Partnern in Tübingen und Düsseldorf aufbaut.

Ein Großteil der Gewebeproben aus Biobanken, mit denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten, stammt üblicherweise von verstorbenen Organspendern. Für diese Art von Proben fehlen aber die für die zelluläre Forschung wichtigen Informationen über die verstorbenen Spenderinnen und Spender – sei es die gesundheitliche Vorgeschichte, eingenommene Medikamente oder verschiedene Blutwerte. Die in der Human Islet Biobank eingelagerten Bioproben stammen dagegen von lebenden Spenderinnen und Spendern, denen zum Beispiel aufgrund einer Pankreatitis oder eines Pankreaskarzinoms Teile der Bauchspeicheldrüse entfernt wurden.

Frühzeitige Funktionsstörung der Betazellen nachgewiesen

Der große Vorteil für die Forschung ist, dass für diese Bioproben wichtige Informationen zu den Spenderinnen und Spendern, wie beispielsweise die Funktion der Zellen, zur Verfügung stehen. Mittlerweile enthält die Biobank mehr als 15.000 Bioproben von rund 900 Personen [Serafimidis 2008, Solimena 2017, Barovic 2019, Gloyn 2022]. Unter anderem mit Hilfe von Proben dieser Biobank konnte das DZD erstmals zeigen, dass sich bereits in einer frühen Phase des Typ-2-Diabetes die Funktion der insulinproduzierenden Betazellen verschlechtert. Das deutet darauf hin, dass eine Funktionsstörung der Betazellen eines der ersten Merkmale der Diabetesentwicklung ist [Wigger 2021].

Frühe epigenetische Marker

Zur Identifizierung von Markern, die ein Risiko für eine spätere Diabeteserkrankung anzeigen, hat das Team um Prof. Annette Schürmann zusammen mit dem von Prof. Matthias Schulze vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung einen translationalen Ansatz verfolgt. Noch vor dem Auftreten erhöhter Blutzuckerwerte untersuchten sie bei Mäusen, die genetisch identisch, aber bezüglich ihrer Diabetesentwicklung unterschiedlich waren, das Expressions- und DNA-Methylierungsmuster der Zellen in den Langerhans-Inseln. Die Gene, die aufgrund veränderter DNA-Methylierung in ihrer Aktivität beeinflusst waren, analysierten sie dann in Blutzellen von etwa 500 Teilnehmenden der EPIC-Potsdam Studie. Hierbei handelt es sich um eine prospektive Studie, in der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer aus der Allgemeinbevölkerung alle fünf Jahre befragt und untersucht werden. Es zeigte sich, dass etwa 100 Gene, die in der Maus epigenetische Veränderungen aufwiesen, auch beim Menschen ca. 4-5 Jahre vor der Diabetesdiagnose Unterschiede zeigten. Solche Kandidaten könnten als Marker für die Einschätzung des Typ-2-Diabetes Risiko verwendet werden [Ouni 2020].

Wirkstoffe zum Schutz der Betazelle in der Entwicklung

Untersuchungen von Prof. Eckhard Lammert am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) zeigten, dass das bekannte Hustenmittel Dextromethorphan die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse schützen und den Blutzucker senken kann. Das DZD arbeitet nun daran, dass die Blut-Hirn-Schranke überschreitende Dextromethorphan so zu verändern, dass es antidiabetisch und Betazell-protektiv wirkt, ohne das zentrale Nervensystem zu beeinflussen [Scholz 2021].

Als effektiv zur Verbesserung der Betazellenfunktion erwies sich aber auch die Gabe eines Konjugats aus Glukagon-ähnlichem Peptid-1 (GLP-1), Östrogen und einem langwirkenden Insulin. Damit konnten bessere Erfolge als bei einer Behandlung mit den einzelnen Wirkstoffen erzielt werden. Es führte zu einer Normalisierung des Blutzuckerspiegels und der Glukosetoleranz, aber auch zu einer Erhöhung der Anzahl an Betazellen und damit auch des Insulingehalts in der Bauchspeicheldrüse [Schwenk 2015, Sachs 2020].

"Inceptor" als neuer Angriffspunkt für Therapien

Und noch eine dritte Option zur medikamentösen Verbesserung der Betazellfunktion könnte sich aus der Forschung am DZD ergeben: Forschende um Prof. Heiko Lickert vom Institut für Diabetes- und Regenerationsforschung von Helmholtz Munich haben einen bisher unbekannten Rezeptor entdeckt, den Insulin-inhibitorischen Rezeptor "Inceptor". In Experimenten mit Mäusen zeigte sich, dass Inceptor die insulinproduzierenden Betazellen vor der Aktivierung des Insulinsignalweges abschirmt. Besonders auffallend dabei war, dass Inceptor bei Diabetes hochreguliert ist – also in einer größeren Anzahl vorkommt. Dies lässt darauf schließen, dass die Blockade des Insulinsignals durch Inceptor eine Rolle für die Insulinresistenz spielt. Schalteten die Forschenden Inceptor in den Betazellen mithilfe monoklonaler Antikörper aus, stieg sowohl die Insulinsignalstärke als auch die Menge funktionaler Betazellen an. Inceptor ist daher ein vielversprechender Angriffspunkt, um die eigentliche Ursache von Diabetes, den Verlust und die Fehlfunktion der Betazellen, zu behandeln [Ansarullah 2021, Jain 2022].

Verloren gegangene Betazellen ersetzen

Ein weiterer Ansatz, den die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DZD verfolgen, ist der Ersatz der bei Diabetes verloren gegangenen Betazellen, um so die körpereigene Insulinproduktion wiederherzustellen. Eine Möglichkeit dies zu erreichen, ist die Transplantation einer funktionsfähigen Bauchspeicheldrüse beziehungsweise deren Inselzellen. Doch der große Mangel an Spenderorganen und die Notwendigkeit einer dauerhaften Immunsuppression begrenzen das Potenzial dieses Therapieansatzes. Forschende des DZD arbeiten deswegen auch an der Entwicklung einer künstlichen Bauchspeicheldrüse, die gesunde funktionale Inselzellen enthält, die selbstständig den Blutzuckerspiegel messen und passgenau Insulin produzieren.

Das nationale Deutsche Zentrum für Diabetesforschung
Im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) arbeiten mehr als 400 Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachgebiete daran, neue Konzepte zur individualisierten Prävention und Therapie des Diabetes zu entwickeln. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Erkenntnisse und Ergebnisse aus der Diabetesforschung möglichst schnell vom Labor in klinische Studien und dann in die Patientinnen- und Patienten-Versorgung zu bringen. Der nationale Forschungsverbund besteht aus fünf wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen, dem Deutschen Diabeteszentrum Düsseldorf (DDZ), dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam (DIfE), Helmholtz Munich, dem Paul-Langerhans-Institut Dresden (PLID) am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden und dem Institut für Diabetesforschung und Stoffwechselkrankheiten (IDM) an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Die drängendsten Fragen der Diabetesforschung untersucht das DZD in 7 Forschungsschwerpunkten (Academies).
  • Prävention des Typ-2-Diabetes
  • Folgeerkrankungen des Diabetes
  • Einfluss von Genetik und Epigenetik auf die Entstehung von Diabetes
  • Ursachen und Behandlung der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung
  • Insulinwirkung und -resistenz im Gehirn
  • Schutz und Regeneration von Beta- und Inselzellen
  • Typ-1-Diabetes – Autoimmunerkrankung vermeiden (hier könnte es einen Verweis auf den Artikel zu T1D geben)
Das DZD wird von Bund und Ländern gefördert. Weitere Informationen: www.dzd-ev.de, www.diabinfo.de

Neue Zellen aus Stammzellen

Eine alternative Quelle für insulinproduzierende Betazellen, mit der sich der Organmangel umgehen ließe, sind Stammzellen. DZD-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler um Prof. Anthony Gavalas (PLID), Prof. Henrik Semb und Prof. Heiko Lickert (beide Helmholtz Munich) ist es gelungen, aus pluripotenten Stammzellen insulinproduzierende betazellähnliche Zellen zu generieren. In den Körper von Patientinnen und Patienten mit Typ-1-Diabetes transplantiert, sollen sie dort das lebensnotwendige Insulin produzieren. Dabei stießen die Forschenden allerdings auf eine Schwierigkeit: In der Suspension der insulinproduzierenden betazellähnliche Zellen befinden sich auch immer noch einige nicht ausdifferenzierte Stammzellen. Diese dürfen nicht in den Körper der Patientinnen und Patienten gelangen, da sie unter Umständen durch unkontrolliertes Wachstum das Risiko für die Entstehung von Krebs erhöhen könnten [Ameri 2017, Mahaddalkar 2020, Siehler 2021].

Zellen implantieren

Die Forschungsgruppe um Prof. Barbara Ludwig und Prof. Stefan Bornstein am PLID umgeht dieses Problem mit einem Trick: Sie haben eine Kapsel entwickelt, in die die Betazellen eingeschlossen werden können. Unter die Bauchdecke transplantiert, erlaubt dieser Bioreaktor über eine semipermeable Membran das Austreten von Insulin. Doch die Zellen selbst gelangen nicht in den Organismus. Dies hat auch den Vorteil, dass die transplantierten betazellähnlichen Zellen nicht vom Immunsystem attackiert werden können. Auf diese Weise benötigt die Patientin oder der Patient keine dauerhafte Immunsuppression [Ludwig 2013, Ludwig 2017, Podcast Ludwig]. Erste klinische Studien, in denen die Transplantation von verkapselten Stammzellen untersucht werden soll, sind bereits geplant.

Neue Pankreaszellen vom Schwein?

Ein weiterer Vorteil des Bioreaktors: Er könnte künftig nicht nur mit insulinproduzierenden betazellähnlichen Zellen befüllt werden, die aus menschlichen Stammzellen generiert wurden. Auch die Transplantation von Langerhans-Inseln aus Schweinen könnte damit möglich werden. Eine DZD-Arbeitsgruppe um Prof. Eckhart Wolf von der Ludwig-Maximilians-Universität München hat dafür Schweine gezüchtet, die humanisiert wurden, um das menschliche Immunsystem weniger zu reizen. Dieser Therapieansatz ist die modernisierte Version eines eigentlich altbekannten Weges, um Menschen mit Diabetes mit Insulin zu versorgen. Denn vor der heute üblichen rekombinanten Herstellung von Insulin wurde dieses aus den Bauchspeicheldrüsen von Schweinen gewonnen [Buerck 2017].

Fazit

Der Diabetes ist heute eine chronische Erkrankung, mit der die Betroffenen bei optimaler Behandlung gut leben können. Dennoch müssen sie lebenslang ihre Ernährung im Auge behalten, zu gegebener Zeit Medikamente einnehmen und in vielen Fällen auch Insulin spritzen. Letztlich können nur die Symptome der Stoffwechselkrankheit behandelt werden. Die Forscherinnen und Forscher am DZD aber haben sich zum Ziel gesetzt, Präventions- und Therapieoptionen zu finden, die die Ursachen des Diabetes beheben können.


Literatur
Ameri J, Borup R, Prawiro C, Ramond C, Schachter KA, Scharfmann R, Semb H. Efficient Generation of Glucose-Responsive Beta Cells from Isolated GP2+ Human Pancreatic Progenitors. Cell Rep. 2017 Apr 4;19(1):36-49. doi: 10.1016/j.celrep.2017.03.032.PMID: 28380361
Ansarullah, Jain C, Far FF, Homberg S, Wißmiller K, von Hahn FG, Raducanu A, Schirge S, Sterr M, Bilekova S, Siehler J, Wiener J, Oppenländer L, Morshedi A, Bastidas-Ponce A, Collden G, Irmler M, Beckers J, Feuchtinger A, Grzybek M, Ahlbrecht C, Feederle R, Plettenburg O, Müller TD, Meier M, Tschöp MH, Coskun Ü, Lickert H. Inceptor counteracts insulin signalling in β-cells to control glycaemia. Nature. 2021 Feb;590(7845):326-331. doi: 10.1038/s41586-021-03225-8. Epub 2021 Jan 27.PMID: 33505018
Barovic M, Distler M, Schöniger E, Radisch N, Aust D, Weitz J, Ibberson M, Schulte AM, Solimena M.Metabolically phenotyped pancreatectomized patients as living donors for the study of islets in health and diabetes. Mol Metab. 2019 Sep;27S(Suppl):S1-S6. doi: 10.1016/j.molmet.2019.06.006.PMID: 31500820
Buerck LW, Schuster M, Oduncu FS, Baehr A, Mayr T, Guethoff S, Abicht J, Reichart B, Klymiuk N, Wolf E, Seissler J. LEA29Y expression in transgenic neonatal porcine islet-like cluster promotes long-lasting xenograft survival in humanized mice without immunosuppressive therapy. Sci Rep. 2017 Jun 15;7(1):3572. doi: 10.1038/s41598-017-03913-4.PMID: 28620237
Gloyn AL, Ibberson M, Marchetti P, Powers AC, Rorsman P, Sander M, Solimena M. Every islet matters: improving the impact of human islet research. Nat Metab. 2022 Aug;4(8):970-977. doi: 10.1038/s42255-022-00607-8. Epub 2022 Aug 11.PMID: 35953581
Jain C, Ansarullah, Bilekova S, Lickert H. Targeting pancreatic β cells for diabetes treatment. Nat Metab. 2022 4:1097-108. PMID: 36131204 DOI: 10.1038/s42255-022-00618-5
Ludwig B, Reichel A, Steffen A, Zimerman B, Schally AV, Block NL, Colton CK, Ludwig S, Kersting S, Bonifacio E, Solimena M, Gendler Z, Rotem A, Barkai U, Bornstein SR. Transplantation of human islets without immunosuppression. Proc Natl Acad Sci U S A. 2013 Nov 19;110(47):19054-8. doi: 10.1073/pnas.1317561110. Epub 2013 Oct 28.PMID: 24167261
Ludwig B, Ludwig S, Steffen A, Knauf Y, Zimerman B, Heinke S, Lehmann S, Schubert U, Schmid J, Bleyer M, Schönmann U, Colton CK, Bonifacio E, Solimena M, Reichel A, Schally AV, Rotem A, Barkai U, Grinberg-Rashi H, Kaup FJ, Avni Y, Jones P, Bornstein SR. Favorable outcome of experimental islet xenotransplantation without immunosuppression in a nonhuman primate model of diabetes. Proc Natl Acad Sci U S A. 2017 Oct 31;114(44):11745-11750. doi: 10.1073/pnas.1708420114. Epub 2017 Oct 16.PMID: 29078330
Mahaddalkar PU, Scheibner K, Pfluger S, Ansarullah, Sterr M, Beckenbauer J, Irmler M, Beckers J, Knöbel S, Lickert H. Generation of pancreatic β cells from CD177+ anterior definitive endoderm. Nat Biotechnol. 2020 Sep;38(9):1061-1072. doi: 10.1038/s41587-020-0492-5. Epub 2020 Apr 27.PMID: 32341565
Ouni M, Saussenthaler S, Eichelmann F, Jähnert M, Stadion M, Wittenbecher C, Rönn T, Zellner L, Gottmann P, Ling C, Schulze MB, Schürmann A. Epigenetic Changes in Islets of Langerhans Preceding the Onset of Diabetes. Diabetes 2020. 69(11):2503-2517. doi: 10.2337/db20-0204. Epub 2020 Aug 17.
Podcast mit Prof. Barbara Ludwig; https://podcasters.spotify.com/pod/show/diabinfo-team/episodes/Transplantationen-bei-Diabetes-Typ-1-mit-Prof--Dr--Barbara-Ludwig-e1nna2p?%24web_only=true&_branch_match_id= 1051122114784884312&utm_source= web&utm_campaign=web-share&utm_medium=sharing&_branch_referrer=H4sIAAAAAAAAA8soKSkottLXLy7IL8lMq0zMS87IL9ItT03SSywo0MvJzMvWT9VPr8rMDohM9skoSQIAhjDNdzAAAAA%3D
Sachs S, Bastidas-Ponce A, Tritschler S, Bakhti M, Böttcher A, Sánchez-Garrido MA, Tarquis-Medina M, Kleinert M, Fischer K, Jall S, Harger A, Bader E, Roscioni S, Ussar S, Feuchtinger A, Yesildag B, Neelakandhan A, Jensen CB, Cornu M, Yang B, Finan B, DiMarchi RD, Tschöp MH, Theis FJ, Hofmann SM, Müller TD, Lickert H. Targeted pharmacological therapy restores β-cell function for diabetes remission. Nat Metab. 2020 Feb;2(2):192-209. doi: 10.1038/s42255-020-0171-3. Epub 2020 Feb 20.PMID: 32694693
Scholz O, Otter S, Welters A, Wörmeyer L, Dolenšek J, Klemen MS, Pohorec V, Eberhard D, Mrugala J, Hamacher A, Koch A, Sanz M, Hoffmann T, Hogeback J, Herebian D, Klöcker N, Piechot A, Mayatepek E, Meissner T, Stožer A, Lammert E. Peripherally active dextromethorphan derivatives lower blood glucose levels by targeting pancreatic islets. Cell Chem Biol. 2021 Oct 21;28(10):1474-1488.e7. doi: 10.1016/ j.chembiol.2021.05.011. Epub 2021 Jun 11.PMID: 34118188
Schwenk RW, Baumeier C, Finan B, Kluth O, Brauer C, Joost HG, DiMarchi RD, Tschöp MH, Schürmann A. GLP-1-oestrogen attenuates hyperphagia and protects from beta cell failure in diabetes-prone New Zealand obese (NZO) mice. Diabetologia 2014, 58(3):604-614. DOI: 10.1007/s00125-014-3478-3
Serafimidis I, Rakatzi I, Episkopou V, Gouti M, Gavalas A. Novel effectors of directed and Ngn3-mediated differentiation of mouse embryonic stem cells into endocrine pancreas progenitors. Stem Cells. 2008 Jan;26(1):3-16. doi: 10.1634/stemcells.2007-0194. Epub 2007 Oct 11.PMID: 17932425
Siehler J, Blöchinger AK, Meier M et al. Engineering islets from stem cells for advanced therapies of diabetes. Nat Rev Drug Discov. 2021. 20, 920–940, https://doi.org/10.1038/s41573-021-00262-w
Solimena M, Schulte AM, Marselli L, Ehehalt F, Richter D, Kleeberg M, Mziaut H, Knoch KP, Parnis J, Bugliani M, Siddiq A, Jörns A, Burdet F, Liechti R, Suleiman M, Margerie D, Syed F, Distler M, Grützmann R, Petretto E, Moreno-Moral A, Wegbrod C, Sönmez A, Pfriem K, Friedrich A, Meinel J, Wollheim CB, Baretton GB, Scharfmann R, Nogoceke E, Bonifacio E, Sturm D, Meyer-Puttlitz B, Boggi U, Saeger HD, Filipponi F, Lesche M, Meda P, Dahl A, Wigger L, Xenarios I, Falchi M, Thorens B, Weitz J, Bokvist K, Lenzen S, Rutter GA, Froguel P, von Bülow M, Ibberson M, Marchetti P. Systems biology of the IMIDIA biobank from organ donors and pancreatectomised patients defines a novel transcriptomic signature of islets from individuals with type 2 diabetes. Diabetologia. 2018 Mar;61(3):641-657. doi: 10.1007/s00125-017-4500-3. Epub 2017 Nov 28.PMID: 29185012
Wigger L, Barovic M, Brunner AD, Marzetta F, Schöniger E, Mehl F, Kipke N, Friedland D, Burdet F, Kessler C, Lesche M, Thorens B, Bonifacio E, Legido-Quigley C, Barbier Saint Hilaire P, Delerive P, Dahl A, Klose C, Gerl MJ, Simons K, Aust D, Weitz J, Distler M, Schulte AM, Mann M, Ibberson M, Solimena M. Multi-omics profiling of living human pancreatic islet donors reveals heterogeneous beta cell trajectories towards type 2 diabetes. Nat Metab. 2021 Jul;3(7):1017-1031. doi: 10.1038/s42255-021-00420-9. Epub 2021 Jun 28.PMID: 34183850

Kontakt:
Prof. Michele Solimena
Standortsprecher Paul Langerhans
Institut Dresden

Weitere Autoren: Heiko Lickert, Annette Schürmann, Frank Josef Möller.


Erschienen in: Diabetes-Forum, 2023; 35 (6) Seite 10-14