Der Podcast O-Ton Diabetologie behandelt alle 14 Tage Themen rund um das Thema Diabetes und richtet sich an alle fachlich Interessierten.
Neue Diabetestechnologien und Behandlungsformen, aktuelle Forschungsergebnisse und Leitlinien-Updates, Reizthemen der Gesundheitspolitik und der Digitalisierung – all dies sind Themen des Podcasts O-Ton Diabetologie. Dazu reden wir mit spannenden Persönlichkeiten aus der Diabetologie.
Die Hosts von O-Ton Diabetologie aus der MedTriX-Redaktion
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Den Podcast O-Ton Diabetologie gibt es alle 14 Tage mittwochs auf den gängigen Podcast-Plattformen. Sie wüssten gerne mehr über ein Diabetes-Thema? Oder Sie möchten eine Person als Gesprächspartner:in vorschlagen? Wir nehmen Vorschläge oder Kommentare gerne entgegen. Kontakt zur Redaktion via E-Mail unter: o-ton-diabetologie@medtrix.group
Staffel 7
Folge 61 | 02.04.2025
Tec-Update: Die Ergebnisse des dt-reports 2025 –Teil 1: die Sicht der Behandelnden
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Prof. Dr. Bernhard Kulzer (© Dirk Michael Deckbar) |
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Prof. Dr. Lutz Heinemann (© zVg) |
Weiterführende Informationen:
Folge 60 | 19.03.2025
Wieso ist Hafer bei Diabetes so vorteilhaft, Herr Dr. Keuthage?
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Dr. Winfreid Keuthage (© Dirk Michael Deckbar) |
Weiterführende Informationen:
- Hafertage-Website von Dr. Winfried Keuthage
- Schwerpunkpraxis für Diabetes und Ernährungsmedizin
- Studie The Metabolic Effects of Oats Intake in Patients with Type 2 Diabetes: A Systematic Review and Meta-Analysis
- Wikipedia-Eintrag zu Hafer
- Erklärung für „jemanden sticht der Hafer“
- Artikel und Haferrezepte auf diabetes-anker.de
- Buch-Rezension „Das große Haferkorn-Kochbuch“ auf diabetes-anker.de
- Buch-Rezension „Abnehmen mit der HAWEI-Methode“ auf diabetes-anker.de
- O-Ton Diabetologie-Folge mit Dr. Winfried Keuthage vom 20. März 2024 (Staffel 5, Folge 38) zur ambulanten Diabetologie in Deutschland
Folge 59 | 05.03.2025
Was tun Apotheken für die Diabetesversorgung, Herr Krüger?
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Manfred Krüger (© DDG/Dirk Deckbar) |
Weiterführende Informationen:
- Kommission Apotheker in der Diabetologie (BAK/DDG) auf der Seite der ABDA
- Kommission Apotheker in der Diabetologie (BAK/DDG) auf der Seite der DDG
- Informationen für Apothekerinnen und Apotheker sowie PTAs auf diabinfo.de, inkl. Informationen zur Fortbildung „Diabetologisch qualifizierte/r Apotheker/in DDG“
- Erweiterte Medikationsberatung bei Polymedikation
- Schwerpunkt Apotheke in Diabetes-Forum 5/2023 (Themen: pharmazeutische Dienstleistungen; Preise und Lieferengpässe; Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz; Die neue Rolle der Apotheken in der Versorgung)
- Verein NETZ – Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e.V.
Folge 58 | 19.02.2025
Welche Ziele verfolgt die Deutsche Diabetes Stiftung, Herr Prof. Hauner?
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Prof. Dr. Hans Hauner (© zVg) |
Professor Dr. Hans Hauner ist Direktor des Else Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin, an dem er auch eine Seniorprofessur innehat, sowie emeritierter Inhaber des Lehrstuhls für Ernährungsmedizin der Technischen Universität München (TUM). Er setzt sich in der Diabetologie seit vielen Jahren für innovative Forschungsansätze, Prävention und Wissensvermittlung ein. Seit 2014 ist er Vorsitzender der Deutschen Diabetes Stiftung, die seit ihrer Gründung im Jahr 1985 Aufklärung, soziale Projekte und wissenschaftliche Forschung unterstützt, die die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes verbessern und nachhaltige Lösungen im Gesundheitswesen bieten.
In dieser Folge von O-Ton Diabetologie gibt Prof. Hauner Einblicke in die Arbeit der Deutschen Diabetes Stiftung, deren aktuelle Förderprojekte und die Vision, eine Zukunft ohne Diabetes zu erreichen. Dabei geht er auch auf die bestehenden Herausforderungen für die Diabetesversorgung ein, zeigt auf, in welchen Bereichen gesundheitspolitischer Reformbedarf besteht und welche konkreten Ziele die Deutsche Diabetes Stiftung in den nächsten Jahren verfolgt.
Weiterführende Informationen:
- Website der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS)
- Broschüre zur Arbeit und zur Förderung der DDS
- Studie über den Einfluss des Zuckerkonsums auf das Typ-2-Diabetes-Risiko
- St. Vincent Deklaration
- FINDRISK-Test
- Deutscher Diabetes-Risiko-Test (DRT)
Folge 57 | 12.02.2025
Was sollte sich nach der Bundestagswahl ändern?
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Barbara Bitzer (© DDG/Dirk Deckbar) |
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Professor Dr. Andreas Fritsche (© Universitätsklinikum Tübingen) |
Am 23. Februar wird der Deutsche Bundestag neu gewählt; die Karten werden neu gemischt. Welche Auswirkungen könnte das auf die Gesundheitsversorgung – hier vor allem auf die Diabetologie – und auf die Diabetesprävention haben? In dieser Folge von O-Ton Diabetologie sprechen wir mit Professor Dr. Andreas Fritsche, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), und mit Barbara Bitzer, Geschäftsführerin der DDG und Sprecherin der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK).
Diese Themen wurden u.a. besprochen:- Eine Forderung der DDG lautet „Diabetes ernst nehmen“. Von wem wird der Diabetes nicht ernst genommen – oder nicht ernst genug?
- Die 2020 vom Bundestag beschlossene Nationale Diabetesstrategie wurde bisher nicht umgesetzt. Auf welche Weise sollte die neue Regierung sie wiederbeleben?
- Welche Aussicht besteht, dass Präventionsmaßnahmen wie die Einschränkung von Werbung an Kinder für ungesunde Ernährung künftig umgesetzt werden?
- Welche Teile der Krankenhausreform sind für die DDG entscheidend, wenn es um eine adäquate Versorgung von Menschen mit Diabetes geht?
- Was sollte sich verbessern an der Zusammenarbeit zwischen Gesundheitspolitik und medizinischen Fachgesellschaften?
- Welche Rolle spielen für die DDG Allianzen mit anderen Organisationen?
- Wo findet sich in der Medizin Über- und wo Unterversorgung?
- Sind Diabetologinnen und Diabetologen bereit für die elektronische Patientenakte (ePA)?
- Was plant die DDG für das Jahr 2025?
Hinweis: Aufgenommen wurde diese Folge von O-Ton Diabetologie am 23. Januar.
Weiterführende Informationen:
- DDG-Website
- DANK-Website
- Krankenhausreform passiert den Bundesrat (PM des Bundesgesundheitsministeriums vom 22. November)
- Stellungnahmen der DDG
- Auswahl gesundheitspolitischer Stellungnahmen und Pressemitteilungen von DDG und DANK:
- Oktober 2024 | DDG: Die Krankenhausreform ist im Blindflug – Diabetesversorgung ohne Perspektive
- November 2024 | Krankenhausreform: DDG fordert gezielte Maßnahmen zur Sicherung der Diabetesversorgung
- Januar 2025 | Verbände-Appell: „Kindergesundheit stärkt alle“ – Künftige Bundesregierung muss gesunde Ernährung von Kindern fördern
- Februar 2025 | Vor Bundestagswahl: DANK legt 6-Punkte-Plan für Präventionswende vor
Folge 56 | 05.02.2025
Diabetestechnologie: Das waren die Trends und Highlights auf dem diatec-Kongress 2025
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Prof. Dr. Bernhard Kulzer (© Dirk Michael Deckbar) |
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Prof. Dr. Lutz Heinemann (© zVg) |
Im neuesten Tec-Update von O-Ton Diabetologie dreht sich alles um die neuesten Entwicklungen im Bereich der Diabetes-Technologie und Digitalisierung. Mit den Gästen Prof. Dr. Lutz Heinemann und Prof. Dr. Bernhard Kulzer sprechen wir über den gerade beendeten diatec-Kongress, den die beiden Experten jedes Jahr Ende Januar in Berlin organisieren.
Welche Highlights und Erkenntnisse brachte die Veranstaltung? Welche Rolle spielen Digitalisierung und Technologie in der modernen Diabetes-Versorgung? Themen wie der neue dt-Report 2025, innovative CGM-Systeme, virtuelle Schulungen und die gesundheitspolitische Zukunft der Diabetologie stehen dabei im Fokus des Gesprächs. Außerdem gibt es einen Ausblick auf den nächsten diatec-Kongress im Januar 2026.
Weiterführende Informationen:
Folge 55 | 22.01.2025
Was sind die Ziele der Organisation „Breakthrough T1D“, Herr Prof. Danne?
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Prof. Dr. Thomas Danne (© zVg) |
Prof. Dr. Thomas Danne ist eine der prägenden Gestalten der Kinder-Diabetologie in Deutschland. Er war fast 25 Jahre Chefarzt am renommierten Kinderkrankenhaus auf der Bult in Hannover und hat die Diabetologie und damit die Versorgung der Menschen mit Diabetes in Deutschland in dieser und vielen weiteren Funktionen vorangebracht: als Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), als Vorsitzender der Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und auch als Chefredakteur des Diabetes-Eltern-Journals.
Seit letztem Jahr ist er in neuer Funktion im Unruhestand als Chief Medical Officer von „Breakthrough T1D“ – vielen besser bekannt unter dem ehemaligen Namen „Juvenile Diabetes Research Foundation“ (JDRF). Diese weltweit agierende Organisation vertritt die Interessen von Menschen mit Typ-1-Diabetes, fördert die Forschung für innovative Therapie-Optionen, Technologien sowie Ansätze, die eines Tages zu einer Heilung der Autoimmunerkrankung führen könnten. In dieser Episode von O-Ton Diabetologie sprechen wir mit Prof. Danne über seine neue Tätigkeit bei „Breakthrough T1D“ sowie weitere Themen wie die Typ-1-Diabetes-Früherkennung, immuntherapeutische Ansätze und die Zukunft der Diabetologie.
Weiterführende Informationen:
Folge 54 | 08.01.2025
Diabetes-Technologie: Sind Smart-Pens einfach noch nicht smart genug?
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Prof. Dr. Lutz Heinemann (© zVg) |
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Prof. Dr. Bernhard Kulzer (© Dirk Michael Deckbar) |
Vor allem um Smart Pens und Diabetes-Technologie für Menschen mit Typ-2-Diabetes ging es im dritten Tec-Update-Gespräch mit Prof. Dr. Lutz Heinemann aus Düsseldorf bzw. San Diego sowie mit Prof. Dr. Bernhard Kulzer aus Bad Mergentheim. Beide zusammen organisieren und leiten mit ihrem Unternehmen diateam den diatec-Kongress, der 2025 vom 23. bis 25. Januar stattfindet (Anmeldungen noch möglich).
Das sind die Themen:- Becton Dickinson: Embecta-Entwicklungsstopp
- Smarte Funktionen von Insulinpens (Erfassung der Insulindosis etc.)
- Akzeptanz von Smart Pens bei Diabetesteams und Menschen mit Diabetes
- Probleme von Smart Pens: Interoperabilität, zu wenig konkret erlebbarer Nutzen, Übertragung der Daten an das Diabetesteam und die elektronische Patientenakte. Müssen Smart Pens also noch smarter werden?
- Nutzen von Smart Pens in der Pflege
- Forschung an neuen Insulinen rückläufig
- Diabetes-Technologie in der Hausarztpraxis – Fortbildung für Hausärzte während des diatec-Kongresses 2025
Weiterführende Informationen:
Staffel 6
Folge 53 | 11.12.2024
Diabetes Herbsttagung 2024: Talk mit der AG Nachwuchs der DDG
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Alessandro Falcone (© privat) |
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Jasmin von Zezschwitz (© privat) |
Ende November, zur Diabetes Herbsttagung in Hannover, war es wieder so weit: eine Podcast-Aufnahme mit der AG Nachwuchs der DDG stand an. Dieses Mal mit dabei: Alessandro Falcone, Doktorand am Deutschen Diabetes-Zentrum und Jasmin von Zezschwitz, die gerade ihr Masterstudium in Kopenhagen absolviert, und vom Team von O-Ton Diabetologie: Günter Nuber, Teamleiter Diabetologie, und Michael Reischmann, Leiter des Ressorts Politik und Wirtschaft.
Worum ging es? Ganz viel um Prävention. „Wir müssen anfangen, etwas zu bewegen, sowohl in der Verhaltensprävention, indem wir Menschen mehr informieren, mit modernen Ansätzen, als auch in der Verhältnisprävention, mit so was wie einer Zuckersteuer, da gibt es ja verschiedene Ansätze. Aber es muss eben was passieren – und das tut es gerade nicht“, so Alessandro Falcone.
Die Themen im Überblick:- Der Mensch im Mittelpunkt – auch im Mittelpunkt der Diabetesforschung
- Verhaltens- und Verhältnisprävention; primäre, sekundäre und tertiäre Prävention, Wissensvermittlung, Diabetesprävention (Prädiabetes, Typ-2-Diabetes), Adipositasprävention – multimodale Strategien, Wissensvermittlung und Wissenschaftskommunikation
- Politische Ziele: Werbeverbote/Werbebeschränkungen für Ungesundes
- Aktiv werden in der AG Prävention der DDG
- Das Programm der AG Nachwuchs während der Diabetes Herbsttagung
- Arbeitsplatz der Zukunft für junge Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen
- Diabetologie als Arbeitsfeld mit vielen Möglichkeiten
Weiterführende Informationen:
- DDG-Herbsttagung
- DDG-Arbeitsgemeinschaft Nachwuchs
- DDG-Nachwuchsförderung
- DDG-Famulatur und PJ-Börse
- Podcastfolge „Modern Medicine“ mit Alessandro Falcone
Folge 52 | 04.12.2024
Welche Ziele und Aufgaben stehen im Fokus der DDG Geschäftsstelle, Frau Vité?
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Sabrina Vité (© zVg) |
Nachwuchsförderung, Fort- und Weiterbildung, Veranstaltungen wie der Diabetes Kongress, Stipendien, Förderprogramme, Zertifizierungen – mit all diesen Themen ist die Geschäftsstelle der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Berlin Tag für Tag beschäftigt. Mittendrin: unsere heutige Gesprächspartnerin Sabrina Vité, Teamleiterin der DDG Akademie und des Bereichs Gesundheitspolitik der Fachgesellschaft.
Im Austausch mit ihr geht es um die Herausforderungen in der Nachwuchsgewinnung für die Diabetologie angesichts der geringen Präsenz des Fachs an medizinischen Fakultäten. Die DDG setzt daher auf innovative Ansätze wie Stipendien, modulare Weiterbildungen, Förderung von Forschungsprojekten und digitale Lernformate, um junge Menschen zu begeistern. Auch die Nachhaltigkeit bei Kongressen und Fortbildungen, etwa durch digitale Programme und umweltfreundliche Materialien, sind Themen in diesem Gespräch, ebenso wie das umfangreiche Fort- und Weiterbildungsprogramm der DDG sowie die Zertifizierungsangebote für Praxen und Kliniken.
Weiterführende Informationen:
- DDG-Geschäftstelle
- DDG-Akademie
- DDG-Nachwuchsförderung
- Projektförderungen der DDG
- Bereich „Gesundheitspolitik“ auf der DDG-Website
- Zertifizierungen der DDG
Folge 51 | 20.11.2024
Was halten Sie von einer Podcast-Folge mit dem Thema „Günter Nuber“, Herr Nuber?
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Günter Nuber (© privat) |
„Die Matrix ist verrutscht“ für den Gast in dieser Folge von O-Ton Diabetologie: Anlässlich seines runden Geburtstags wurde Günter Nuber unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ins Podcast-Studio gelockt. Weggefährt:innen erinnern sich an gemeinsame Erlebnisse – und fragen ihn, was sie schon immer einmal von ihm wissen wollten. So entsteht ein Porträt, aber auch ein vorwiegend heiterer Rückblick auf die Diabetologie der letzten Jahrzehnte und ein Ausblick auf mögliche Entwicklungen. Und dann geht es natürlich auch noch um Fußball, um Filme, um Musik, um geschüttelte Krawatten und die Schwaben-Schwemme und den Lauf des Lebens. Topp? Ja, natürlich!
Günter Nuber ist Gesamtredaktionsleiter von MedTriX Deutschland. Er ist journalistisch seit über 30 Jahren in der Diabetologie tätig, war lange Chefredakteur des Diabetes-Journals (heute: Diabetes-Anker) und hat O-Ton Diabetologie gegründet. Wer wissen möchte, welchen runden Geburtstag er gefeiert hat, hört einfach rein…Folge 50 | 13.11.2024
Tec-Update: Trends in der Diabetes-Technologie 2025 und dt-Report-Umfrage
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Prof. Dr. Lutz Heinemann (© zVg) |
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Prof. Dr. Bernhard Kulzer (© Dirk Michael Deckbar) |
Was sind die heißen Themen in der Diabetes-Technologie im Jahr 2025? Warum sollten Menschen, die in der Diabetologie arbeiten oder anderweitig mit der Diabetologie zu tun haben, an der Umfrage zum großen Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes (dt-Report) teilnehmen? Und wie lautet das wichtigste Argument für eine Teilnahme am renommierten diatec-Kongress Ende Januar in Berlin?
Diesen und weiteren Fragen gehen wir in dieser Episode nach – es ist die zweite Tec-Update-Folge und als Nummer 50 eine kleine Jubiläumsfolge von O-Ton Diabetologie. Dazu sprechen wir mit Professor Dr. Lutz Heinemann aus Düsseldorf bzw. San Diego sowie mit Professor Dr. Bernhard Kulzer aus Bad Mergentheim. Beide zusammen organisieren und leiten mit ihrem Unternehmen diateam den diatec-Kongress.
Weiterführende Informationen:
- diateam-Website
- Link zur Befragung für den dt-report
- Diabetes Technology Society
- Diabetes Center Berne
- Weiterführendes zur „Dummen Frage“
- Institut für Diabetes-Technologie, Ulm (Dr. Guido Freckmann)
- Working Group on Continuous Glucose Monitoring (WG-CGM) der International Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (IFCC)
- Flame of Hope (engl. Wikipedia-Eintrag)
- Breakthrough T1D (JDRF)
- Vertex
Folge 49 | 30.10.2024
„Der Mensch im Mittelpunkt“: Einblicke in die Diabetes Herbsttagung in Hannover
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Dr. Tobias Wiesner (© DDG/Dirk Michael Deckbar) |
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Dr. Dorothea Reichert (© DDG/Dirk Michael Deckbar) |
Die diesjährige Diabetes Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft findet in Hannover statt. Am 22. und 23. November trifft sich die deutsche Diabetologie, um sich unter dem Motto „Der Mensch im Mittelpunkt“ weiterzubilden und auszutauschen – über Digitalisierung und Diabetestechnologie, Schulung und Beratung, Wissenschaft und Forschung, das komplexe Versorgungssystem und den Alltag mit Diabetes.
Die kommende Tagung hat eine Tagungspräsidentin – die Diabetologin Dr. Dorothea Reichert – und einen Tagungspräsidenten – den Diabetologen Dr. Tobias Wiesner. Beide sind in eigener Praxis niedergelassen, Dr. Reichert in Landau in der Pfalz und Dr. Wiesner in Leipzig in Sachsen. Mit den beiden sprechen wir in dieser Folge O-Ton Diabetologie nicht nur über die Diabetes Herbsttagung, sondern auch über politische Themen, die aktuell die deutsche Diabetologie beschäftigen.
Weiterführende Informationen:
- Website der Diabetes Herbsttagung 2024
- Website der Diabetologischen Schwerpunktpraxis Dres. Reichert & Hinck
- Website des MVZ Stoffwechselmedizin Leipzig
- Video zur Übergabe der Unterschriften im Rahmen der BVND-Petition zum GVSG
- Podcast-Folge mit den „Jungen Wilden“ der DDG auf dem Diabetes Kongress 2024
- Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes
Folge 48 | 16.10.2024
Wie können die Versorgungsstrukturen beim Diabetischen Fußsyndrom erhalten werden, Herr Dr. Eckhard?
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Dr. Michael Eckhard (© Schaper für GWZ) |
Um Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom (DFS) strukturiert zu behandeln, gibt es seit 20 Jahren durch die AG Diabetischer Fuß der DDG zertifizierte Fußbehandlungseinrichtungen. Durch die Reformpläne für die stationäre und ambulante medizinische Versorgung sind diese etablierten Versorgungsstrukturen bedroht. Warum das so ist, erklärt Dr. Michael Eckhard, Diabetologe, Spezialist für das Diabetische Fußsyndrom und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetischer Fuß der DDG.
Es gibt derzeit rund 300 zertifizierte ambulante und stationäre Fußbehandlungseinrichtungen in Deutschland, in denen für Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom (DFS) alle notwendigen Behandlungspfade und -maßnahmen koordiniert sind. Die Reformpläne im Gesundheitswesen, insbesondere das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG), bedrohen jedoch die bestehenden Versorgungsstrukturen. Dr. Eckhard fordert eine bessere Abbildung der zertifizierten Fußbehandlungseinrichtungen und eine zusätzliche Komplexpauschale für die Behandlung des DFS.
Außerdem geht es in dieser Folge um die Senkung der Amputationsraten, die wichtige Rolle des Disease-Management-Programms (DMP), in dessen Rahmen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt werden. Hier gibt es jedoch Nachholbedarf in der Schulung des Personals. Zudem existieren regionale Unterschiede in der Verfügbarkeit von Fußbehandlungseinrichtungen, und es ist wichtig, diese flächendeckend auszubauen. Weitere Themen sind das Zweitmeinungsverfahren (Initiative „Amputation – NEIN Danke!“ und die Prävention.
Weiterführende Informationen:
- Fußbehandlungseinrichtungen DDG
- AG Diabetischer Fuß der DDG
- Initiative „Amputation – NEIN Danke“
- Pressemitteilung zu den Versorgungsstrukturen beim Diabetischen Fuß
- Gesundheitszentrum Wetterau
- Universitätsklinikum Gießen – Interdisziplinäres Zentrum Diabetischer Fuß
- St. Vincent-Deklaration
Folge 47 | 02.10.2024
Tech-Update: Fortschritte, Herausforderungen und Trends der Diabetes-Technologie
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Prof. Dr. Lutz Heinemann (© zVg) |
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Prof. Dr. Bernhard Kulzer (© Dirk Michael Deckbar) |
Inwieweit ist jegliche Diabetes-Therapie heutzutage auch immer unmittelbar mit Diabetes-Technologie verknüpft? Wie kommen die Diabetes-Teams in Praxen und Kliniken mit der rasanten Entwicklung im technologischen und digitalen Bereich klar? Und welche neuesten Entwicklungen sind hier zu erwarten, bspw. hinsichtlich automatischer Insulindosierung, sprich AID-Systemen?
Diesen und weiteren Fragen gehen wir nach im ersten Tech-Update von O-Ton Diabetologie. Zu Gast sind dazu der Diplomingenieur und -biologe Professor Dr. Lutz Heinemann, geschäftsführender Gesellschafter der Science-Consulting in Diabetes GmbH aus Düsseldorf bzw. San Diego sowie der Diplompsychologe Professor Dr. Bernd Kulzer, u.a. Geschäftsführer des Forschungsinstituts der Diabetesakademie Mergentheim (FIDAM). Mit ihrem gemeinsamen Unternehmen, der diateam GmbH, organisieren und leiten die beiden nunmehr den jährlich Ende Januar in Berlin stattfindenden diatec-Kongress.
Weiterführende Informationen:
Folge 46 | 18.09.2024
Wieso sind Sexualstörungen bei Diabetes noch immer ein Tabuthema, Herr Prof. Haak?
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Prof. Dr. med. Thomas Haak (© zVg) |
Warum kommen sexuelle Funktionsstörungen wie erektile Dysfunktion und Libidoverlust bei Diabetes gehäuft vor? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es und wie steht es um die Versorgung? Und wie spricht es sich leichter über ein Thema, das viele immer noch scheuen?
Darüber sprechen wir in dieser Folge O-Ton Diabetologie mit Prof. Dr. Thomas Haak. Der Chefarzt der Diabetes-Klinik am Diabeteszentrum Mergentheim hat große Erfahrung bei diesem Thema, über das viele Menschen, egal ob Behandelnde oder Betroffene, nicht gerne sprechen. Darüber zu informieren und das Schweigen zu brechen ist Prof. Haak daher sehr wichtig und dafür setzt er sich nicht nur in seiner Klinik ein, sondern z.B. auch als langjähriger Chefredakteur des Diabetes-Journals (ab Oktober 2024 Diabetes-Anker).
Weiterführende Informationen:
- Website des Diabetes-Zentrums Mergentheim
- Website des Diabetes-Journals
- Website des ISG - Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit e.V.
- Meldung auf diabetologie-online zum Thema
- Infos zur DiGA „Edera“
- Podcast zur DiGA
Folge 45 | 04.09.2024
Wie gelingt die Remission des Prädiabetes und die Prävention des Typ-2-Diabetes, Herr Prof. Birkenfeld?
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Prof. Dr. Andreas Birkenfeld (© Universitätsklinikum Tübingen) |
Wie kann verhindert werden, dass sich aus einem Prädiabetes ein Typ-2-Diabetes entwickelt? Wie kann eine Remission erreicht werden? Welche Rolle spielt dabei die Reduzierung des Körpergewichts? Inwieweit können moderne Medikamente dabei helfen und wie wirken diese?
Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge von O-Ton Diabetologie mit Prof. Dr. Andreas Birkenfeld. Der Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologe und Diabetologe ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Diabetologie, Endokrinologie und Nephrologie des Universitätsklinikums Tübingen. Zudem leitet er das Institut für Diabetesforschung und metabolische Erkrankungen (IDM) von Helmholtz Munich am DZD-Standort Tübingen.
Weiterführende Informationen:
- Website der Klinik Innere Medizin IV am Universitätsklinikum Tübingen
- Website des IDM
- Adipositas-Fortbildung der DDG
Folge 44 | 21.08.2024
Sorgen und Perspektive: Diabetesversorgung in den Bundesländern
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Professor Dr. med. Anca Zimmermann (© zVg) |
Wie steht es um die Diabetesversorgung in den Bundesländern? Und wie funktioniert die sektorale Diabetesversorgung am Beispiel von Rheinland-Pfalz? Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) setzt hier auf regionale Gesellschaften in den Bundesländern. In Rheinland-Pfalz ist dies die ADE, die Arbeitsgemeinschaft Diabetologie und Endokrinologie.
Welche konkreten Ziele verfolgt die rheinland-pfälzische DDG-Landesgruppe und mit welchen Herausforderungen ist sie dabei konfrontiert? Wie würden sich bspw. die aktuellen Entwürfe des Gesundheitsversorgungsstärkungs- sowie des Krankenhausreformgesetzes auf die Diabetologie im ländlich geprägten Bundesland auswirken und mit welchen Strategien entgegnet man den Nachwuchsproblemen in Rheinland-Pfalz?
Weiterführende Informationen:
- Website der ADE Rheinland-Pfalz
- Website der Inneren Klinik II des Klinikums Worms
- Übersicht aller von der DDG zertifizierten Kliniken und Arztpraxen
- Website der Initiative Guardians for Health
- Bericht über die Auftaktveranstaltung der Kampagne „Volkskrankheiten können an die Nieren gehen – was tun?“
Staffel 5
Folge 43 | 29.05.2024
Ist eine Welt ohne Typ-1-Diabetes möglich, Herr Prof. Achenbach?
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Prof. Dr. Peter Achenbach (© Helmholtz Munich | Matthias Tunger Photodesign) |
Wie lässt sich die Entstehung von Typ-1-Diabetes erkennen, bevor Symptome auftreten? Welche Faktoren gibt es, die die Entwicklung von Inselzellautoimmunität begünstigen? Und wie stehen die Chancen auf eine Welt ohne Typ-1-Diabetes? Darüber berichtet Professor Dr. Peter Achenbach im Podcast O-Ton Diabetologie.
Prof. Achenbach ist Arzt und stellvertretender Institutsdirektor am Institut für Diabetesforschung Helmholtz Munich. Dort leitet er den Forschungsbereich „Studienzentrum für Diabetes bei Kindern - Klinische Studien zur Prävention und Immunintervention“, der sich der Durchführung von Studien zur Verhinderung der Entstehung bzw. Progression des Typ-1-Diabetes bei Kindern widmet. Aktuell untersuchen Prof. Achenbach und sein Team in der neuen AVAnT1A-Studie, ob eine Impfung gegen COVID-19 im Alter von sechs Monaten die Entstehung von Inselautoantikörpern und damit des Typ-1-Diabetes verhindern kann. Zusätzlich möchten die Forschenden dabei herausfinden, welche weiteren Viren eine Rolle bei der Entstehung von Typ-1-Diabetes spielen.
Weiterführende Informationen:
- O-Ton Diabetologie, Folge 2 (Staffel 1): „A World Without 1“ – kann Typ-1-Diabetes besiegt werden?
- Website des Studienzentrums für Diabetes bei Kindern am IDF
- Website der Globalen Plattform zur Prävention des Autoimmunen Diabetes (GPPAD)
- Informationen zur AVAnT1A-Studie
- Informationen zur Teilnahme an aktuellen IDF-Studien
Folge 42 | 15.05.2024
Diabetes Kongress 2024: Talk mit den „Jungen Wilden“ der DDG
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Irena Drozd (© TUD - Magdalena Gonciarz) |
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Jasmin von Zezschwitz (© zVg) |
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Dr. Jonas Laaser (© Dirk Michael Deckbar) |
Vom 8. bis 11. Mai fand der diesjährige Diabetes Kongress statt. Mittlerweile ist es schon eine kleine Tradition, dass Günter Nuber und Michael Reischmann aus der MedTriX-Redaktion sich im Rahmen von O-Ton Diabetologie auf der Tagung in Berlin mit Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Nachwuchs der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zum Gespräch treffen.
Denn die DDG und die Jungen Wilden, wie die AG Nachwuchs auch genannt wird, leisten seit einigen Jahren mustergültige Nachwuchsarbeit, gerade auf dem großen Diabetes Kongress: mit der Vergabe von Reisestipendien, speziellen Sessions für die angehenden Diabetolog:innen, dem Austausch mit erfahrenen Kongressbesucher:innen und somit das Erleben moderner Diabetologie.
Die diesmaligen Gäste Irena Drozd, Jasmin von Zezschwitz und Dr. Jonas Laaser betonten die Wichtigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit und der politischen Mitgestaltung in der Diabetologie. Sie berichten, wie der Austausch auf dem Diabetes Kongress und die aktive Teilnahme des Nachwuchses zeigen, wie durch gemeinsame Anstrengungen und innovative Programme die Diabetologie vorangetrieben und für die Zukunft verbessert aufgestellt werden kann.
Weiterführende Informationen:
Folge 41 | 01.05.2024
Was bringt das neue Gütesiegel „Fit mit Diabetes“, Herr Dr. Behrens?
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Dr. Meinolf Behrens (© zVg) |
Regelmäßige körperliche Aktivität bringt eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen – insbesondere für Menschen mit Diabetes. Viele nutzen dazu das Angebot von Fitness- und Gesundheitsstudios. Doch bieten diese auch die notwendige Qualität und Expertise in Sachen Diabetes, sodass Sport dort mit ausreichender Sicherheit durchgeführt werden kann?
Damit Menschen mit Diabetes dies auf einen Blick erkennen können, gibt es nun das neue Gütesiegel „Fit mit Diabetes“, dass im April auf der FIBO in Köln, der weltgrößten Fitnessmesse, vorgestellt wurde. Entwickelt wurde es von der DDG-Arbeitsgemeinschaft Diabetes, Sport & Bewegung in Zusammenarbeit mit diabetesDE, der IST-Hochschule sowie der Experten Allianz für Gesundheit e.V. Maßgabelich daran beteiligt war Dr. Meinolf Behrens, Diabetologe, Sport- und Ernährungsmediziner am Diabeteszentrum in Minden. Mit ihm sprechen wir darüber, wozu es überhaupt eines solchen Siegels bedarf, welche Chance es bietet und wie die Zertifizierung abläuft.
Weiterführende Informationen:
- Website der DDG-AG Diabetes, Sport & Bewegung
- Detaillierte Informationen zum Gütesiegel „Fit mit Diabetes“
- Website des Diabeteszentrums Minden
Folge 40 | 17.04.2024
Was erwartet die Teilnehmenden auf dem 58. Diabetes Kongress, Prof. Gallwitz?
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Prof. Dr. Baptist Gallwitz (© Uniklinikum Tübingen) |
Diabetes. Umwelt. Leben. Perspektiven aus allen Blickwinkeln“ lautet das Motto des diesjährigen Diabetes Kongresses, der vom 8. bis 11. Mai 2024 in Berlin stattfindet. Was bedeutet das genau, auf welche Highlights der Tagung können Teilnehmende sich besonders freuen? Und welche Rolle spielen Krankenhausreform, Digitalisierung und Inkretin-Mimetika auf der Veranstaltung sowie darüber hinaus?
Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge von O-Ton Diabetologie mit Prof. Dr. Baptist Gallwitz, Tagungspräsident des 58. Diabetes Kongresses. Der erfahrene Diabetologe und Forscher ist Mediensprecher der Deutschen Diabetes Gesellschaft und war bis vor kurzem stellvertretender Direktor der Klinik Innere Medizin IV für Diabetologie, Endokrinologie und Nephrologie am Universitätsklinikum Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem inkretinbasierte Therapien, Prädiabetes und die Prävention von Typ-2-Diabetes.
Weiterführende Informationen:
- Website des Diabetes Kongresses 2024
- Website der DDG
- Linkliste mit Empfehlungen von Prof. Dr. Gallwitz (u.a. zu Symposien und Events auf dem Diabetes Kongress, Tipps für den Berlin-Besuch und den politischen Forderungen der DDG)
Folge 39 | 03.04.2024
Was sind die Aufgaben einer Diabetes-Klinik zur Akutbehandlung, Herr Prof. Haak?
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Prof. Dr. Thomas Haak (© zVg) |
Was leistet ein Akutkrankenhaus zur stationären Diabetesbehandlung? Was sind die Aufnahmegründe sowie Behandlungsschwerpunkte für die verschiedenen Patientengruppen? Und was haben die Diabetologie und die Notfallmedizin gemeinsam, was unterscheidet sie?
Darüber sprechen wir in dieser Folge von O-Ton Diabetologie mit Professor Dr. Thomas Haak. Er ist Chefarzt der Diabetes-Klinik am Diabeteszentrum Mergentheim, ein überregionales Zentrum für Menschen mit Diabetes, bei denen ambulante Therapieversuche ausgeschöpft sind. Er ist zudem Notarzt, Chefredakteur der Zeitschrift Diabetes-Journal und Vorstandsmitglied von diabetesDE.
Prof. Haak berichtet auch, welche besondere Rolle die Psychologie in seiner Diabetes-Klinik spielt und wie in Zeiten des Fachkräftemangels sowie erhöhten organisatorischen Aufwands die hohen qualitativen Ansprüche gehalten werden können.
Weiterführende Informationen:
- Website der Diabetesklinik am Diabeteszentrum Mergentheim
- Website des DRK KV Bad Mergentheim
- Website von diabetesDE
Folge 38 | 20.03.2024
Wie geht es der ambulanten Diabetologie in Deutschland, Herr Dr. Keuthage?
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Dr. Winfried Keuthage (© Ludwig Niethammer) |
Seit über 20 Jahren ist Dr. Winfried Keuthage als Diabetologe und Ernährungsmediziner niedergelassen. Er führt eine Diabetologische Schwerpunktpraxis in Münster; gemeinsam mit einem Team aus Ärztinnen, Diabetesberaterinnen und Oecotrophologinnen betreut er dort Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes und Frauen mit Gestationsdiabetes. Zur Praxis gehört eine Fußambulanz, und angeboten wird neben vielem anderen auch die Vor- und Nachsorge bei Adipositas-Chirurgie. Dr. Keuthage ist zudem Sprecher der AG „Niedergelassene diabetologisch tätige Ärzte“ der DDG.
Wie ist die Lage der ambulanten Diabetologie in Deutschland? Wie verändert die Diabetes-Technologie die Arbeit? Und ist der Fachkräftemangel schon in den Schwerpunktpraxen angekommen? Aus der Praxis und für die Praxis spricht Dr. Keuthage darüber, wie er Mitarbeitende gewinnt, warum in seiner Praxis klinische Studien durchgeführt werden und was er von der Digitalisierung in der Praxis hält. Außerdem: Was würde er sich für die ambulante Versorgung von Menschen mit Diabetes in Deutschland wünschen?
Dr. Keuthage ist auch Autor einiger sehr erfolgreicher Bücher zum Thema Hafer – Hafertage – Haferkuren. Über das Thema wird sicherlich in einer der nächsten Folgen von O-Ton Diabetologie noch ausführlicher als hier gesprochen werden.
Weiterführende Informationen:
- Website der Praxis für Diabetes und Ernährungsmedizin
- Website mit Informationen rund um Hafer, Hafertage und die Bücher von Dr. Winfried Keuthage z.B. zur HAWEI-Methode
- Website der DDG-AG „Niedergelassene diabetologisch tätige Ärzte“
- CME-Fortbildung in „Diabetologie & Stoffwechsel“
Folge 37 | 06.03.2024
Wie gelingt es, Menschen mehr in Bewegung zu bringen, Herr Dr. Kress?
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Dr. Stephan Kress (© Dirk Michael Deckbar) |
Bewegung gilt als eine der wichtigen Therapiesäulen bei Typ-2-Diabetes und regelmäßige körperliche Bewegung sollte integraler Bestandteil der Behandlung sein, so heißt es. Trotzdem schaffen es sehr viele Menschen nicht, ausreichend Bewegung in ihren Alltag zu integrieren. Weil man es nicht gewohnt ist, weil man nicht motiviert ist, weil man es vielleicht auch gar nicht kann oder auch nicht gelernt hat.
Welche neuen Pfade können wir beschreiten? Gibt es Projekte, die zeigen, wie es geht? Gibt es Ärztinnen und Ärzte, die Erfolg damit haben, ihre Patienten zu motivieren, sogar nachhaltig? Und bewegen sich Ärztinnen und Ärzte überhaupt selbst ausreichend? Sprich Schaffen Sie das, was Sie Ihren Patienten empfehlen, selbst? Darüber sprechen wir heute mit Dr. Stephan Kress, Sektionsleiter Gastroenterologie am Vinzentius-Krankenhaus in Landau in der Pfalz ist Diabetologe und Facharzt für Innere Medizin sowie Ernährungsmediziner. Zudem leitet Dr. Kress die Arbeitsgemeinschaft „Diabetes, Sport & Bewegung“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft.
Weiterführende Informationen:
- Website der DDG-AG „Diabetes, Sport & Bewegung“
- Website des Diabeteszentrums am Vinzentius-Krankenhaus Landau
- Website des Projekts „Praxis in Bewegung“
- Beitrag von Dr. Kress zu Gesundheitswandern bei Diabetes
- Diabetes-Audio-Anker-Podcastfolge mit Sandra Starke
Folge 36 | 21.02.2024
Wie kann eine erfolgreiche Diabetesprävention gelingen, Herr Prof. Schwarz?
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Prof. Dr. Peter Schwarz (© zVg) |
Mehr als 8,9 Millionen Menschen in Deutschland haben Diabetes, 95 Prozent von ihnen weisen einen Typ-2-Diabetes auf. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von mindestens 2 Millionen bislang unentdeckten Fällen. Und jedes Jahr erkranken hierzulande mindestens 500.000 Menschen neu an Typ-2-Diabetes. Der Ansatz, allein durch verhaltenspräventive Maßnahmen Risikofaktoren wie Übergewicht einzudämmen, muss demnach als gescheitert angesehen werden. Die Politik tut sich schwer, wirkungsvolle Rahmenbedingungen für gesunde Lebensverhältnisse zu schaffen.
Wie muss die Prävention des Diabetes also gestaltet werden, damit sie endlich Wirkung zeigt? Welche erfolgreichen Maßnahmen werden in anderen Ländern ergriffen und was können wir in Deutschland davon lernen? Darüber sprechen wir in dieser Folge von O-Ton Diabetologie mit Herrn Professor Dr. Peter Schwarz, der in der Diabetologie wie kein Zweiter in Projekten, Diskussionen und auch Ideen zur Diabetesprävention involviert ist. Er leitet die klinische Abteilung Prävention der Medizinischen Klinik III am Universitätsklinikum Carl Gustav Karus der TU Dresden und ist erster Vorsitzender der DDG-Arbeitsgemeinschaft Prävention. Und noch in diesem Jahr wird Prof. Schwarz Präsident der International Diabetes Federation (IDF).
Weiterführende Informationen:
- Website von Prof. Dr. Peter Schwarz
- Website der DDG-AG Prävention
- Positionspapier „Eckpunkte der Diabetesprävention“
- Website der Abteilung Prävention der Medizinischen Klinik III am Universitätsklinikum Carl Gustav Karus der TU Dresden
- Website der IDF
Folge 35 | 07.02.2024
Wie werden Leitlinien erstellt, Frau Prof. Kellerer und Herr Prof. Müssig?
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Prof. Dr. Monika Kellerer (© DDG/Dirk Deckbar) |
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Prof. Dr. Karsten Müssig (© Niels-Stensen-Kliniken) |
Leitlinien stellen ein wichtiges Instrument dar, um die Behandlungsqualität für Menschen mit Diabetes standardisiert sicherzustellen. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) stellt aktuell elf evidenzbasierte Leitlinien bereit, zwei davon sind als Nationale Versorgungsleitlinien ausgewiesen. Hinzu kommen diverse Praxis- und Patientenleitlinien.
Koordiniert werden diese von Prof. Dr. Monika Kellerer, Ärztliche Direktorin der Klinik für Innere Medizin am Marienhospital Stuttgart, und von Prof. Dr. Karsten Müssig, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie am Franziskushospital Harderberg.
In dieser Folge von O-Ton Diabetologie sprechen wir mit den beiden darüber, was eine gute Leitlinie ausmacht, wie dabei mit anderen Fachgesellschaften sowie der übergeordneten Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) kooperiert wird und wie Patientinnen und Patienten an den Leitlinien beteiligt werden.
Weiterführende Informationen:
Folge 34 | 24.01.2024
Diabetes Education: Wie sieht die Diabetesberatung der Zukunft aus, Frau Boehm?
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Kathrin Boehm (© zVg) |
Gesundheitsfachberufe rücken immer mehr in den Vordergrund der gesundheitspolitischen Diskussion und deren Kompetenzen werden erweitert. Auch die Diabetesberatung befindet sich im Wandel. Doch wie sieht die Übertragung bislang ärztlicher Tätigkeiten an Pflegende und Gesundheitsberufe konkret aus? Was bedeutet dies für die qualifizierte Weiterbildung und den zukünftigen Aufgabenbereich der Diabetesberater:innen? Welche Rolle wird dabei der Verband der Diabetes-Beratungs und -Schulungsberufe (VDBD) einnehmen und was erwartet die Besucher:innen des VDBD Barcamps am 16. März 2024 in Frankfurt am Main?
Darüber sprechen wir in dieser Folge von O-Ton Diabetologie mit Kathrin Boehm. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des VDBD, arbeitet als Diabetesberaterin in der Diabetes-Klinik Bad Mergentheim und ist berufsfachliche Leiterin der dortigen Diabetes-Akademie.
Weiterführende Informationen:
Staffel 4
Folge 33 | 10.01.2024
Was wird 2024 aus diabetologischer Sicht wichtig, Frau Bitzer und Herr Prof. Fritsche?
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Barbara Bitzer (© DDG/Dirk Deckbar) |
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Prof. Dr. Andreas Fritsche (© Hannes Schramm, Uniklinik Tübingen) |
Was waren 2023 die prägenden Themen für die Diabetologie in Deutschland? Welche Ziele und Herausforderungen stehen im neuen Jahr für die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) an? Und wie kann es in der Früherkennung, der Prävention, der Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus in Deutschland weitergehen?
Darüber sprechen wir in dieser Folge O-Ton Diabetologie mit DDG-Präsident Professor Dr. Andreas Fritsche und DDG-Geschäftsführerin Barbara Bitzer. Prof. Fritsche ist Diabetologe und Inhaber des Lehrstuhls für Ernährungsmedizin und Prävention der Abteilung für Innere Medizin IV am Universitätsklinikum Tübingen sowie stellvertretender Leiter des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrums München an der Universität Tübingen. Bitzer ist zusätzlich Sprecherin der Deutschen Allianz Nichtübertragbarer Krankheiten (DANK).
Weiterführende Informationen:
Kooperations-Hinweis: Diese Podcastfolge wird ermöglicht durch „Guardians for Health – Diabetes mit Blick auf Herz und Niere“. Guardians for Health ist eine weltweite Kampagne, die von Boehringer Ingelheim initiiert und koordiniert wird. Wir danken unserem heutigen Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unser Partner hat keinen Einfluss auf die Inhalte. Weitere Informationen zu den Zielen von Guardians for Health und der Mitgliedschaft finden Sie unter: www.guardiansforhealth.de
Folge 32 | 20.12.2023
AG Nachwuchs: „In der Diabetologie kann ich Forschung mit der Klinik verbinden“
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Micha Kortemeier, Michael Reischmann, Franziska Bischof, Irena Drozd, Jasmin von Zezschwitz und im Vordergrund Günter Nuber (© privat) |
Schon seit einiger Zeit leidet die Diabetologie in Deutschland unter Nachwuchsproblemen. Ursächlich sind hierfür diverse Gründe, insbesondere der Mangel an entsprechenden Lehrstühlen und die mangelnde Attraktivität des Fachs für angehende Mediziner*innen durch strukturelle und gesundheitspolitische Begebenheiten.
Um aktiv diesen Zustand entgegenzuwirken, hatte die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) vor einigen Jahren die Arbeitsgemeinschaft Nachwuchs ins Leben gerufen, auch „Junge Wilde“ genannt, der vornehmlich junge Mediziner*innen und Student*innen angehören. Die AG Nachwuchs ist seitdem absolut präsent und engagiert, z.B. durch die Organisation von Programmen und Stipendien zur Nachwuchsförderung auf den Tagungen der DDG, bei der angehende Diabetolog*innen moderne Diabetologie hautnah und vor Ort erleben können.
Auf der Diabetes-Herbsttagung haben wir mit den AG-Mitgliedern Micha Kortemeier, Franziska Bischoff, Irena Drozd und Jasmin von Zezschwitz über die Arbeit der „Jungen Wilden“ gesprochen.
Weiterführende Informationen:
- Website der DDG-AG Nachwuchs
- DDG- Reisestipendien
- DDG-Promotionsförderprogramm
- DDG-Weiterbildungsstipendien
Kooperations-Hinweis: Diese Podcastfolge wird ermöglicht durch „Guardians for Health – Diabetes mit Blick auf Herz und Niere“. Guardians for Health ist eine weltweite Kampagne, die von Boehringer Ingelheim initiiert und koordiniert wird. Wir danken unserem heutigen Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unser Partner hat keinen Einfluss auf die Inhalte. Weitere Informationen zu den Zielen von Guardians for Health und der Mitgliedschaft finden Sie unter: www.guardiansforhealth.de
Folge 31 | 06.12.2023
Warum ist die Frage nach den Diabetes-Subtypen so wichtig, Frau Prof. Szendrödi?
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Prof. Dr. Julia Szendrödi (© DDG/Deckbar) |
Welche Diabetes-Subtypen gibt es? Wie können Menschen mit Diabetes von der Bestimmung ihres Subtyps profitieren? Und gibt es bei den Diabetes-Subtypen Unterschiede zwischen Männern und Frauen? Darüber sprechen wir in dieser Folge von O-Ton Diabetologie mit der Diabetologin und Forscherin Prof. Dr. Julia Szendrödi, die sich in ihrer Arbeit u.a. mit dieser Typisierung des Diabetes beschäftigt.
Prof. Szendrödi ist ärztliche Direktorin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Stoffwechselkrankheiten und klinische Chemie an der Universität Heidelberg.Sie ist zudem ärztliche Direktorin des dortigen Zentrallabors und seit dem Diabetes-Kongress im Mai 2023 ist sie stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG).
Weiterführende Informationen:
Kooperations-Hinweis: Diese Podcastfolge wird ermöglicht durch „Guardians for Health – Diabetes mit Blick auf Herz und Niere“. Guardians for Health ist eine weltweite Kampagne, die von Boehringer Ingelheim initiiert und koordiniert wird. Wir danken unserem heutigen Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unser Partner hat keinen Einfluss auf die Inhalte. Weitere Informationen zu den Zielen von Guardians for Health und der Mitgliedschaft finden Sie unter: www.guardiansforhealth.de
Folge 30 | 22.11.2023
Dr. Iris Dötsch zum Diabetologinnen-Netzwerk: „Beim Netzwerken haben wir Frauen viel Nachholbedarf“
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Dr. Iris Dötsch (© Margrit Schmidt) |
Warum macht ein eigenes Netzwerk für Diabetologinnen Sinn? Welche Ziele verfolgen die Hauptstadtdiabetologinnen? Und was machen Frauen anders, die in der Diabetologie arbeiten?
Dr. Iris Dötsch ist niedergelassene Diabetologin in Berlin und führt dort die „Diabetologische Schwerpunktpraxis am Kurfürstendamm“. Außerdem ist sie die stellvertretende Vorsitzende des BVND, also des Berufsverbandes der niedergelassenen Diabetologie. Im März 2023 hat Frau Dr. Dötsch das Netzwerk „Hauptstadtdiabetologinnen“ ins Leben gerufen, in dem mittlerweile schon 45 Frauen organisiert sind.
Weiterführende Informationen:
- Website der diabetologischen Schwerpunktpraxis am Kurfürstendamm
- BVND-Website
- Forderungen des BVND zur ambulanten Versorgung
- BVND-Pressemitteilung zur Gründung des Netzwerks „Hauptstadtdiabetologinnen“
Kooperations-Hinweis: Diese Podcastfolge wird ermöglicht durch „Guardians for Health – Diabetes mit Blick auf Herz und Niere“. Guardians for Health ist eine weltweite Kampagne, die von Boehringer Ingelheim initiiert und koordiniert wird. Wir danken unserem heutigen Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unser Partner hat keinen Einfluss auf die Inhalte. Weitere Informationen zu den Zielen von Guardians for Health und der Mitgliedschaft finden Sie unter: www.guardiansforhealth.de
Folge 29 | 08.11.2023
Eine Reise durch die Geschichte der Diabetesforschung mit Dr. Viktor Jörgens
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Dr. Viktor Jörgens (© EASD) |
Wer hat denn nun wirklich das Insulin entdeckt und damit die Insulin-Behandlung möglich gemacht? Und hätte Insulin schon viel früher entdeckt werden können? Das wollen wir heute von Dr. Viktor Jörgens erfahren. Er ist Arzt und war von 1988 bis 2015 Direktor der Europäischen Diabetes Gesellschaft (EASD). Darüber hinaus ist Dr. Jörgens ein großer Kenner der Diabetesforschung und weiß Geschichten zu erzählen, von Forscherinnen und Forschern, die für entscheidende Fortschritte in der Diabetologie gesorgt haben. Vieles davon steht in seinem Buch „Die Geschichte der Diabetesforschung – vom Opium zum Insulin“. Mit Dr. Jörgens begeben wir uns in dieser Episode von O-Ton Diabetologie auf einen Streifzug durch die Diabetesgeschichte.
Weiterführende Informationen:
- „Die Geschichte der Diabetesfoschung – Vom Opium zum Insulin“ von Dr. Viktor Jörgens
- Website der EASD
- Artikel von Dr. Jörgens im Diabetes-Journal zur Geschichte der Insulinentdeckung
Kooperations-Hinweis: Diese Podcastfolge wird ermöglicht durch „Guardians for Health – Diabetes mit Blick auf Herz und Niere“. Guardians for Health ist eine weltweite Kampagne, die von Boehringer Ingelheim initiiert und koordiniert wird. Wir danken unserem heutigen Partner für die Unterstützung der Produktion dieses Audio-Formats. Unser Partner hat keinen Einfluss auf die Inhalte. Weitere Informationen zu den Zielen von Guardians for Health und der Mitgliedschaft finden Sie unter: www.guardiansforhealth.de
Folge 28 | 25.10.2023
Wie wirkt sich eine Diabetes-Erkrankung auf die Lebensqualität aus, Frau Dr. Kraatz?
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Dr. Katrin Kraatz (© zVg) |
Wie fühlt sich ein Typ-1-Diabetes nach 50 Jahren an? Wird die Lebensqualität in den verschiedenen Lebensabschnitten unterschiedlich beeinflusst? Kommt man mit dem eigenen Diabetes besser zurecht, wenn man selbst Ärztin ist?
Darüber sprechen die beiden O-Ton-Diabetologie-Hosts Günter Nuber und Jochen Schlabing heute mit Dr. Katrin Kraatz. Sie ist Ärztin, Medizin-Journalistin, seit vielen Jahren Redakteurin und auch Chefredakteurin einschlägiger Zeitschriften wie „Diabetes, Stoffwechsel, Herz“ oder „Diabetes-Journal“. Auch die Onlineplattform „Blood Sugar Lounge“ hat sie vor rund zehn Jahren mitbegründet. Dr. Kraatz arbeitet heute beim Medienunternehmen MedTriX in Wiesbaden.Weiterführende Informationen:
- Das Diabetes-Journal im WBH-Hörbuchkatalog
- Diabetes-Anker-Podcast mit Christa Mischke, Sprecherin der Diabetes-Journal-Hörversion
- Diabetes-Journal-Website
- Website von „Diabetes, Stoffwechsel und Herz“
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Folge 27 | 11.10.2023
Welchen Anteil hat die Ernährung an der Gesundheit, Frau Professor Rubin?
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Prof. Dr. Diana Rubin (© Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH) |
„Appetit auf Gesundheit“ lautet sehr treffend das Motto der Diabetes Herbsttagung, denn sie findet dieses Jahr in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) statt. Tagungspräsidentin für die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) ist die Diabetologin und Ernährungsmedizinerin Professor Dr. Diana Rubin.
Sie ist Chefärztin am Zentrum für Ernährungsmedizin am Vivantes Klinikum Spandau in Berlin und ihre Schwerpunkte neben der Ernährungsmedizin sind Gastroenterologie, Innere Medizin und natürlich Diabetologie. In der aktuellen Folge von O-Ton Diabetologie nutzen wir die Gelegenheit und sprechen mit Prof. Rubin u.a. über die Themen der Tagung.
Weiterführende Informationen:
- Profil von Prof. Diana Rubin auf der Website von Vivantes
- Website der Diabetes-Herbsttagung
- Website der DDG
- Website der DGEM
- O-Ton Diabetologie, Folge 15 – Prof. Rubin: „Ernährung hat meist nur einen Randschauplatz“
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Folge 26 | 27.09.2023
Prof. Karin Lange: „Wir müssen auch auf die mentale Gesundheit der Kinder achten“
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Prof. Dr. Karin Lange (© zVg) |
Wie geht es Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes heute? Was müsste passieren, damit sich ihre Situation verbessert? Was ist von einem Screening auf Typ-1-Diabetes zu halten und was von einem Medikament, das die Manifestation der Erkrankung hinauszögern kann? Und was macht eine sehr aktive Professorin im Ruhestand? Darüber sprechen Nicole Finkenauer und Günter Nuber aus der MedTriX-Redaktion in dieser Folge von O-Ton Diabetologie mit der Psychologin Professor Dr. Karin Lange.
Professor Lange engagiert sich seit Jahrzehnten für Kinder mit Diabetes und ihre Familien und war bis zum Frühjahr 2023 Leiterin der Forschungs- und Lehreinheit Medizinische Psychologie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Sie war maßgeblich an der Entwicklung und Erstellung mehrerer strukturierter Behandlungs- und Schulungsprogramme für Menschen mit Diabetes beteiligt, ist Gründungsmitglied der DDG-Arbeitsgemeinschaften „Diabetes und Psychologie“ und „Pädiatrische Diabetologie“. Für ihre Tätigkeiten erhielt sie u.a. die Gerhardt-Katsch-Medaille der DDG, den ISPAD-Lestrated-Award, den Heinrich-Sauer-Preis sowie die DDG-Ehrennadel in Gold.
Weiterführende Informationen:
- Website von Prof. Dr. Karin Lange
- Website der Medizinischen Hochschule Hannover
- Website der AGPD Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie
- Website der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Psychologie, DDG „Diabetes und Psychologie e.V.“
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Folge 25 | 13.09.2023
Wie können Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes besser versorgt werden, Frau Dr. Adamczewski?
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Dr. Heinke Adamczewski (© DDG/Dirk Deckbar) |
Oft hat man das Gefühl, Schwangerschaftsdiabetes ist eher ein Randthema, obwohl sich dadurch für betroffene Frauen das Risiko erhöht, später einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Eine breite Diagnostik und gute Betreuung während der Schwangerschaft sind also wichtig, aber auch die Nachsorge, die leider oft genug nicht wahrgenommen wird.
Doch wie viele Frauen entwickeln eigentlich einen Diabetes während einer Schwangerschaft? Wie wird Gestationsdiabetes behandelt und wie werden die Frauen betreut? Und wie kann es gelingen, dass mehr Frauen nach der Entbindung zur Nachsorge gehen? Darüber sprechen Nicole Finkenauer und Günter Nuber aus der MedTriX-Redaktion mit Dr. Heinke Adamczewski. Sie ist Diabetologin, arbeitet in der Diabetes-Praxis Köln-Ost und ist die Sprecherin für den Bereich Innere Medizin und Diabetologie in der Arbeitsgemeinschaft „Diabetes und Schwangerschaft“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).
Dr. Adamczewski gehört außerdem zum Team der GestDiab-Studiengruppe, die das größte Register zu Diabetes und Schwangerschaft in Deutschland betreut. Mit GestDiab sind zudem weitere Projekte assoziiert, z.B. GestDiNa_basic, ein Projekt, das durch den G-BA gefördert wird und bei dem zusammen mit 14 Partnern untersucht wird, wie es bei der Nachsorge von Frauen mit Diabetes aussieht.
Weiterführende Informationen:
- Website der Diabetes-Praxis Köln-Ost
- Website der DDG-AG „Diabetes & Schwangerschaft“
- Website der GestDiab-Studiengruppe
- Website des Projekts GestDiNa_basic
- Website des Mutterpassprojekts
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Staffel 3
Folge 24 | 12.07.2023
Ein Blick zurück auf die dritte Staffel – und ein Ausblick auf die kommende…
O-Ton Diabetologie geht in die Sommerpause – und Günter Nuber, Jochen Schlabing und Nicole Finkenauer aus der MedTriX-Redaktion schauen zurück auf die neun Folgen dieser dritten Staffel: Was hat sie besonders beeindruckt und überrascht? Welche Aussagen weisen in die Zukunft und lassen erkennen, welche Wege in der Diabetologie in nächster Zeit begangen werden?
Über die rein sachlichen Aussagen der Gesprächspartner:innen hinaus geht es natürlich immer auch um die Menschen, die bei O-Ton Diabetologie zu Gast waren. Auch über sie erfährt man so einiges – nicht nur durch die Antworten auf auch etwas privatere Fragen, sondern auch über ihre Art zu sprechen und zu formulieren. Es lohnt sich also auf jeden Fall, reinzuhören und über die Sommerpause die Folgen der dritten Staffel von O-Ton Diabetologie, dem Podcast für Diabetes-Expert:innen zu entdecken!
Und im September geht es dann weiter. Einige Gesprächspartner:innen stehen schon fest:
- Prof. Dr. Hans Hauner Ernährung bei Diabetes und zur Deutschen Diabetes-Stiftung
- Prof. Dr. Julia Szendrödi zu Gendermedizin, den Zusammenhang von Diabetes und Adipositas und ihrer DDG-Vizepräsidentschaft
- Prof. Dr. Dipl.-Psych. Karin Lange zu psychosozialen Aspekten des Diabetes
- Dr. Heinke Adamczewski: zu Diabetes in der Schwangerschaft
Folge 23 | 28.06.2023
DPV-Register – „Ein wirklich großer Schatz an Daten, den wir da zur Verfügung haben“
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Dr. Nicole Prinz (© zVg) |
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PD Dr. Christian Denzer (© zVg) |
Über 6,3 Millionen Datensätze von rund 690.000 Menschen mit Diabetes. Mehr als 500 kooperierende Behandlungseinrichtungen mit einem Diabetes-Schwerpunkt aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz. Über 300 dazu veröffentlichte Publikationen. Eine Beobachtungszeit von bald 28 Jahren. Es sind beeindruckende Zahlen und Fakten, mit denen die DPV-Initiative und ihr deutschlandweit einzigartigen Diabetes-Register aufwarten kann.
Wie die Dokumentation der Daten genau abläuft und was sich damit – sogar ganz konkret in der diabetologischen Praxis – anfangen lässt, darüber sprechen wir in dieser Folge von O-Ton Diabetologie mit Dr. Christian Denzer und Dr. Nicole Prinz. Die beiden sind Mitglieder der DPV-Initiative und tätig an der Universität Ulm: Dr. Denzer ist Oberarzt der Sektion Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie an der Universitätsklinik für Kinder und Jugendmedizin, Dr. Prinz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie.
Darüber hinaus sind sie zwei der Autoren einer kürzlich veröffentlichten Studie, die anhand von Daten aus dem DPV-Register der Frage nachgingen, ob es eine Zunahme der Typ-2-Diabetes-Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen während der COVID-19-Pandemie bzw. der Lockdown-Maßnahmen gab. Über die Ergebnisse dieser Studie sprechen die beiden ebenfalls ausführlich und verraten zudem, wieso Ulm nicht nur wegen der diesjährigen JA-PED-Tagung eine Reise wert ist.
Weiterführende Informationen:
- Landingpage der DPV-Initiative
- Originalpublikation der vorgestellten Studie: Is COVID-19 to Blame? Trends of Incidence and Sex Ratio in Youth-Onset Type 2 Diabetes in Germany; (Volltext, frei verfügbar)
- Website der JA-PED: ja-ped.de
- Landingpage der Sektion Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie
- Landingpage des Instituts für Epidemiologie und Medizinische Biometrie
Folge 22 | 14.06.2023
Was haben Sie sich für die Amtszeit als DDG-Präsident vorgenommen, Prof. Fritsche?
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Professor Dr. Andreas Fritsche (© Universitätsklinikum Tübingen) |
Welche Schwerpunkte setzt die Diabetologie in den nächsten beiden Jahren? Was kann in Sachen Prävention noch weiter unternommen werden, damit nicht weiterhin viel zu viele Menschen neu an Typ-2-Diabetes erkranken? Kann man die Krankenhausreform positiv für die Diabetologie mitbestimmen? Und wie beeinflussen Klischees von Menschen mit Diabetes die Gesundheitspolitik? Über diese und weitere Themen sprechen Günter Nuber und Nicole Finkenauer aus der MedTriX-Redaktion mit Professor Dr. Andreas Fritsche in dieser Folge von O-Ton Diabetologie.
Er ist stellvertretender Direktor des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen des Helmholtz Zentrums München, Leiter der Abteilung Prävention und Therapie des Diabetes mellitus sowie der Diabetes-Therapiestation und der Diabetes-Ambulanz am Universitätsklinikum Tübingen. Und er ist frisch gekürter Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und bestimmt damit die Marschrichtung der Diabetologie in den nächsten zwei Jahren seiner Amtszeit entscheidend mit.
Weiterführende Informationen:
- Website der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
- 3-Punkteplan der DDG zur Krankenhausreform 2023
- Website der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK)
- Landingpage des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen am Hemholtz Zentrum München (Englisch)
- Bereich Diabetologie am Universitätsklinikum Tübingen
Folge 21 | 31.05.2023
Nachwuchsförderung: Wie die „Jungen Wilden“ Interesse am Fach Diabetologie wecken
Die Diabetologie in Deutschland hat ein Nachwuchsproblem. Dies hat auch damit zu tun, dass der Diabetes mellitus bei fachfremden Dozentinnen und Dozenten einen schlechten Ruf hat. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hat daher vor Jahren Maßnahmen ergriffen zur Nachwuchsförderung, ermöglichte bspw. Kongressbesuche durch die Vergabe von Stipendien und somit das hautnahe Erleben moderner Diabetologie. Vor allem aber hat sich vor rund sechs Jahren die Arbeitsgemeinschaft Nachwuchs innerhalb der DDG gegründet, um eine Anlaufstelle und Förderungsmaßnahmen für interessierte Studierende der Medizin zu bieten.
Auf dem Diabetes Kongress 2023 Ende Mai in Berlin haben Nicole Finkenauer und Günter Nuber aus der MedTriX-Redaktion sich mit Micha Kortemeier, Irena Drozd und Jasmin von Zezschwitz von den „Jungen Wilden“, wie die DDG-AG Nachwuchs auch genannt wird, getroffen, um mit ihnen über die Herausforderungen der Nachwuchsarbeit zu sprechen. Die drei berichten u.a., wie hoch die Nachfrage in diesem Jahr war von angehenden Medizinerinnen und Medizinern für Reisestipendien zum Diabetes Kongress und was den Teilnehmenden dort geboten wurde. Zudem erklären sie, mit welchen neuen Ideen sie Medizinstudierende davon überzeugen, sich für das Fach Diabetologie zu entscheiden und wie sie selbst Privatleben und Beruf in Einklang bringen.
v.l.n.r.: Jasmin von Zezschwitz, Micha Kortemeier und Irena Drozd (© MedTriX)
Weiterführende Informationen:
- Website der AG Nachwuchs der DDG
- Informationen zur Nachwuchsförderung für die kommende DDG-Herbsttagung
- Informationen zu Reisestipendien
- Die „Jungen Wilden“ der DDG-AG Nachwuchs auf Instagram
- O-Ton Diabetologie, Staffel 1, Folge 3 – Arbeitsgemeinschaft Nachwuchs der DDG: „Die jungen Wilden“ sind los
Folge 20 | 17.05.2023
Wie weit ist die Forschung bei smartem, glukoseabhängigem Insulin, Prof. Forst?
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Prof. Dr. med. Thomas Forst (© CRS-Portraits_FT) |
Wohin steuert die Diabetesforschung? Was genau sind smarte Insuline und wie ist hier der aktuelle Stand der Forschung? Welche Rolle hat die Insulin-Therapie in der Behandlung der Menschen mit Typ-2-Diabetes? Und welche Rolle spielen zukünftig neue Wirkstoffe im Gewichtsmanagement der Menschen mit Typ-2-Diabetes und/oder Adipositas? Diese Fragen stellen die beiden MedTriX-Redakteure Günter Nuber und Jochen Schlabing in dieser Folge von O-Ton Diabetologie an Professor Dr. Thomas Forst.
Prof. Forst ist Arzt für Innere Medizin und Endokrinologie, war in den vergangenen 30 Jahren an mehr als 300 klinischen Studien beteiligt und ist heute Geschäftsführer der CRS Clinical Research Services Management GmbH mit Sitz in Mannheim. Diese führt an vier deutschen Standorten viele Phase-I-Studien durch, bspw. zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Lebererkrankungen und Adipositas. Zudem ist er erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Herz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).
Weiterführende Informationen:
- Website von CRS Clinical Research Services
- Beitrag aus diabetes zeitung 7/8-2022 zum dualen GIP/GLP-1-Rezeptoragonisten Tirzepatid
Folge 19 | 03.05.2023
Stehen wir am Anfang vom Ende der Adipositas-Pandemie, Herr Professor Tschöp?
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Prof. Dr. Matthias Tschöp (© Matthias Tunger Photodesign) |
Was ist so faszinierend an der Erforschung der molekularen Grundlagen von Adipositas und Diabetes? Welche Aufgaben umfasst Wissenschaftsmanagement? Und wie fühlt man sich, wenn man in Kürze die Banting-Medaille überreicht bekommt, die höchste Auszeichnung der amerikanischen Diabetes Gesellschaft? Diese und weitere Fragen besprechen wir in dieser Folge von O-Ton Diabetologie mit Professor Dr. Matthias Tschöp, wissenschaftlicher Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung bei Helmholtz Munich. Zudem ist er Vizepräsident der Helmholtz Gemeinschaft für den Forschungsbereich Gesundheit sowie Inhaber der Humboldt-Professur an der TU München.
Prof. Tschöp ist Neuroendokrinologe und Experte für Stoffwechselkrankheiten. Sein Fokus liegt auf den molekularen Übertragungswegen, die bei Diabetes und Adipositas eine Rolle spielen. Als Forscher hat er Signalwege der Kommunikation zwischen Darm und Gehirn entschlüsselt, was zur Entwicklung der Wirkstoffklasse der GIP/GLP-1-Co-Agonisten geführt hat.
Weiterführende Informationen:
- Website von Helmholtz Munich
- Website von Helmholtz Health
- Profil von Prof. Dr. Tschöp auf der Website der TUM
Folge 18 | 19.04.2023
Dr. Schlüter: „Wir müssen das Wissen über Diabetes-Technologie breiter streuen“
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Dr. Sandra Schlüter (© Deckbar & Schacht) |
Wie bestimmt die moderne Diabetes-Technologie den Alltag in einer Diabetologischen Schwerpunktpraxis? Was bedeutet dies für das Diabetes-Team? Welche Chancen bieten innovative Devices wie CGM- und AID-Systeme sowie Apps in der näheren Zukunft?
Darüber reden die beiden MedTriX-Redakteure Günter Nuber und Jochen Schlabing heute in der aktuellen Folge von O-Ton Diabetologie mit Dr. Sandra Schlüter. Sie ist Fachärztin für Innere Medizin und seit 2008 niedergelassene Diabetologin in Northeim. Sie ist im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Technologie (AGDT) der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und gibt ihre Erfahrung und ihr Wissen zur Diabetes Technologie regelmäßig auf Kongressen weiter, etwa auf der jährlichen diatech-Tagung in Berlin oder dem großen internationalen ADDT-Kongress.
Weiterführende Informationen:
- Website der Diabetespraxis Northeim
- Website der AGDT
- Newsletter diatec-weekly
- Patientenschulung Spectrum
Folge 17 | 05.04.2023
Sind Bewegung und Ernährung vergessene Therapiesäulen, Herr Prof. Blüher?
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Prof. Dr. Matthias Blüher (© Christian Tech, photoplusgraphic) |
Adipositas betrifft heutzutage viele Menschen in Deutschland, ganz egal, ob sie Diabetes haben oder nicht. Doch wie bedingen und beeinflussen sich Diabetes und Adipositas eigentlich gegenseitig? Und was, wenn beides zusammen auftritt? Welche Therapie-Optionen sind heutzutage die richtigen? Und wird Adipositas im Medizinbetrieb angemessen berücksichtigt? Darüber sprechen die beiden MedTriX-Redakteure Günter Nuber und Jochen Schlabing in dieser Folge von O-Ton Diabetologie mit Herrn Professor Dr. med. Matthias Blüher. Der Leipziger Diabetologe, und Adipositas-Experte berichtet zudem von seiner Aufgabe als Kongresspräsident des diesjährigen Diabetes-Kongresses im Mai in Berlin und verrät, wie er sich selbst zu mehr Bewegung motiviert.
Prof. Blüher ist Oberarzt am Universitätsklinikum Leipzig in der Klinik und Poliklinik für Endokrinologie. Er leitet außerdem die Adipositas Ambulanz für Erwachsene der Universitätsmedizin und er ist Professor für Klinische Adipositas Forschung an der Universität Leipzig. Seit 2019 ist er zudem Direktor des Helmholtz Instituts für Metabolismus, Adipositas und Gefäßforschung in Leipzig, einem Institut des Helmholtz Zentrums München. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind krankhaftes Übergewicht, die Funktion und Verteilung des Fettgewebes sowie Zusammenhänge zwischen Adipositas, Typ-2-Diabetes und anderen kardio-metabolischen Erkrankungen.
Weiterführende Informationen:
- Website des Diabetes Kongresses 2023
- Website der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG)
- Website der IFB-AdipositasErkrankungen
- Landingpage des Helmholtz Instituts für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung
Folge 16 | 22.03.2023
Ist die Diabetologie besonders gut geeignet für Telemedizin, Dr. von Sengbusch?
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Dr. Simone von Sengbusch (© zVg) |
Welche Chancen bieten neue Technologien, die Digitalisierung und insbesondere die Telemedizin in der Diabetologie? Welche Vorteile bringen beispielsweise Video-Sprechstunden? Worauf ist dabei zu achten und wie steht es um die Abrechnung solcher Leistungen? Diese und weitere Fragen besprechen Günter Nuber und Nicole Finkenauer aus der Diabetologie-Redaktion der MedTriX Group mit Frau Dr. Simone von Sengbusch in dieser Folge von O-Ton Diabetologie.
Die Diabetologin und Pädiaterin ist tätig als Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Campus Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH). Und sie war schon immer bereit, neue Wege zu gehen: Schon vor über 20 Jahren bot sie mobile Diabetes-Schulungen an. Heutzutage ist Dr. von Sengbusch Vorreiterin für Digitalisierungsprojekte und vor allem für Telemedizin in der Diabetologie. Im vielfach ausgezeichneten Pilotprojekt ViDiKi ermöglichte sie beispielsweise ihren jungen Patient*innen, schon lange vor der Corona-Pandemie, eine virtuelle Diabetesambulanz wahrzunehmen..
Weiterführende Informationen:
- Profil von Dr. Simone von Sengbusch auf der Website des UKSH
- Landingpage der Virtuellen Diabetesambulanz (ViDiKi)
- Landingpage der Mobilen Diabetesschulung Schleswig-Holstein (MDSH)
- Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2023
Folge 15 | 08.03.2023
Prof. Rubin: „Ernährung hat meist nur einen Randschauplatz“
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Prof. Dr. Diana Rubin (© Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH) |
Ernährung und Diabetes sind untrennbar miteinander verknüpft. Das gilt sowohl für den Typ-1- als auch den Typ-2-Diabetes. Doch was ist überhaupt eine gesunde Ernährung bei Diabetes? Mit welchen Erkenntnissen aus der Ernährungswissenschaft könnte die Diabetesprävention und die Versorgung von Menschen mit Diabetes verbessert werden? Und hat die Ernährungsmedizin eigentlich eine angemessene Position im Medizinbetrieb?
Darüber sprechen die beiden MedTriX-Redakteure Günter Nuber und Jochen Schlabing in dieser Folge von O-Ton Diabetologie mit Prof. Dr. Diana Rubin. Sie ist Chefärztin am Zentrum für Ernährungsmedizin am Vivantes Klinikum Spandau in Berlin. Dort bietet man Ernährungsdiagnostik und Ernährungstherapie auf dem neuen wissenschaftlichen Stand. Ihre Schwerpunkte sind Gastroenterologie, Ernährungsmedizin, Diabetologie und Innere Medizin.
Weiterführende Informationen:
- Profil von Prof. Diana Rubin auf der Website von Vivantes
- Praxisempfehlungen – Therapie des Typ-2-Diabetes
Staffel 2
Folge 14 | 11.01.2023
Prof. Monika Kellerer zur Krise der klinischen Diabetologie in Deutschland
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Prof. Dr. Monika Kellerer (© DDG/Dirk Deckbar) |
Wenn der medizinische Nachwuchs in den Kliniken nicht mehr in Kontakt mit Diabetologen kommt, dann geht er eben in die Kardiologie oder Gastroenterologie, so die nüchterne Analyse unseres Podcast-Gastes Professor Dr. Monika Kellerer. „Ich persönlich bin der Überzeugung, dass die Endokrinologie und Diabetologie unabhängige, selbstständige und durchaus bettenführende Lehrstühle haben muss“, betont die Past Präsidentin der Deutschen Diabetes Gesellschaft, kurz DDG.
Weitere Themen im Gespräch mit Günter Nuber, Chefredakteur der diabetes zeitung, und MedTriX-Redaktionskollege Jochen Schlabing sind Fehlanreize des DRG-Systems, unter denen die Diabetologie leidet, die Bedeutung der Diabetestechnologie im Krankenhaus und wie Prof. Kellerer vom Stress im Krankenhaus entspannt.
Weiterführende Informationen:
- Website der Deutschen Diabetes Gesellschaft
- O-Ton Diabetologie, Staffel 1, Folge 3 – Arbeitsgemeinschaft Nachwuchs der DDG: „Die jungen Wilden“ sind los
Folge 13 | 21.12.2022
Wie findet man eine Diabetologische Schwerpunktpraxis, Herr Dr. Scheper?
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Dr. Nikolaus Scheper (© zVg) |
Es gäbe so viele Aufgaben, die niedergelassene Diabetologinnen und Diabetologen neben der Patientenversorgung noch tun könnten: Weiterbildungen durchführen, Versorgungsforschung betreiben, sich in die Digitalisierung stürzen, am künftigen DMP Adipositas teilnehmen. Ja, das können sie, aber dafür müssen auch finanziellen Rahmenbedingungen stimmen, sagt Dr. Nikolaus Scheper. Der Allgemeinarzt führt den Bundesverband niedergelassener Diabetologen, kurz BVND.
In der neuen Folge von O-Ton Diabetologie zeigt er im Gespräch mit Michael Reischmann und Jochen Schlabing die Perspektiven der ambulanten Diabetesversorgung auf: den Einfluss des technischen Fortschritts, das Bemühen, genügend Praxisnachfolger zu gewinnen und was ein „kleiner“ Berufsverband tun muss, um für das eigene Klientel politisches Gehör zu finden. Dafür trifft man sich auch mal abends zum Bier oder zeigt zumindest online Flagge bei spontanen Besprechungen.
In der Regel werden Diabetologische Schwerpunktpraxen von den Patient:innen per hausärztlicher Überweisung angesteuert. Vielfach kommen diese aber auch direkt. Dort kümmern sich spezialisierte Teams um die Behandlung. Sie schulen die Patient:innen im Umgang mit Erkrankung, Arznei- und Heilmitteln. Kommt durch die angekündigte Reform im Krankenhauswesen weitere Arbeit auf die Praxisteams zu? Reichen dafür die Fachkräfte? Dr. Scheper bleibt keine Antwort schuldig – und verkneift sich auch nicht kleine Seitenhiebe. Interessiert? Dann hören Sie rein!
Weiterführende Informationen:
- Website des Bundesverbands Niedergelassener Diabetologen (BVND)
- Website der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
- Website der Praxisgemeinschaft Dr. Scheper, Schneider, Veit
Folge 12 | 07.12.2022
Prof. Dr. Müller-Wieland: Warum braucht es die elektronische Diabetesakte?
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Prof. Dr. Dirk Müller-Wieland (© Dirk Michael Deckbar) |
Wenn es um die jetzige und zukünftige Digitalisierung in der Diabetologie geht, dann fällt immer wieder sein Name: Professor Dr. Dirk Müller-Wieland war von 2017 bis 2019 Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft, DDG, und ist heute für die Fachgesellschaft als Vorsitzender der Kommission Digitalisierung tätig.
Daher kann er genau beschreiben, warum sich die DDG für eine elektronische Diabetesakte einsetzt, welchen Stellenwert Digitale Gesundheitsanwendungen, kurz DiGA, in der Diabetologie haben sollten und wie der Datenschutz geregelt werden sollte, um die Datenschätze für Forschung sowie Therapie nutzbar zu machen. Im Gespräch mit Michael Reischmann und Jochen Schlabing bringt er den Stand der Digitalisierung in der Diabetologie zum Jahresende 2022 auf den Punkt. Und zum Schluss verrät er, welche App er sich für sein Smartphone wünschen würde.
Weiterführende Informationen:
- Wie bekomme ich meine elektronische Patientenakte? (gesund.bund.de)
- Wie ist der aktuelle Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen? (gematik.de)
- Website der Kommission Digitalisierung der DDG
Folge 11 | 23.11.2022
PD Dr. Killian Rittig: „Wir wollen die Amputationsrate verringern“
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PD Dr. Killian Rittig (© Klinikum Frankfurt (Oder)) |
Das Motto der Tagung, die die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) dieses Jahr Ende November in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Angiologie in Wiesbaden ausrichtet, lautet „Diabetologie & Angiologie – Auf einem Bein kann man nicht stehen“. Dieser Slogan unterstreicht laut PD Dr. Killian Rittig zum einen bezüglich des diabetischen Fußsyndroms, dass „sowohl die Angiologie als auch die Diabetologie gemeinsam versuchen wollen, die Amputationsrate in Deutschland zu verringern“. Zum anderen betone dieses Motto die enge Verzahnung der beiden Fachgebiete. Damit wolle man auch jüngere Kollegen und Kolleginnen ansprechen und dazu ermutigen, diese Doppel-Ausbildung zu ergreifen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs ist das Zweitmeinungsverfahren, auf das Patient*innen mit diabetischem Fußsyndrom, denen eine Amputation droht, mittlerweile einen Anspruch haben. Denn noch immer würden Amputationen durchgeführt, die mit einer besseren Diagnostik und neuen Therapieoptionen eigentlich vermeidbar wären. „Das ist natürlich ein absolutes No-Go. Das darf nicht sein. Das ist auch im Übrigen nicht leitliniengerecht“, so Dr. Rittig. Andererseits gebe es Umstände, in denen eine Minor-Amputation sogar die bessere Entscheidung sein kann: „Im konkreten Fall kann es unter Umständen – so paradox sich das anhören mag – für den Patienten von Vorteil sein, auf einen Zeh zu verzichten, […] als wochenlang im Krankenhaus zu liegen und zu versuchen, einen kleinen Zeh zu erhalten.“
Zudem berichtet Dr. Rittig über den kürzlich erfolgten Schritt, sich nach 20 Jahren als Klinikarzt nun mit einer eignen Praxis niedergelassen zu haben sowie über seine Aufgaben als Kongresspräsident der Diabetes-Herbsttagung – und wieso er all jenen empfiehlt, die es auch einrichten können, den Kongress vor Ort wahrzunehmen.
Weiterführende Informationen:
- Website der Praxis von PD Dr. Killian Rittig
- Website der Diabetes-Herbsttagung
- amputation-nein-danke.de – Informationsportal zum Zweitmeinungsverfahren bei drohenden Amputationen
Folge 10 | 09.11.2022
Prof. Bernhard Kulzer: „Ich glaube, dass ich mittelgut mit Diabetes zurechtkäme“
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Prof. Dr. Bernhard Kulzer (© Dirk Michael Deckbar) |
Welche Rolle spielt die Psychologie im Leben der Menschen mit Diabetes und damit auch bei der Behandlung? Haben Menschen mit Diabetes mehr als andere Bedarf an psychologischer Beratung und Unterstützung? Und wie erkenne ich als Diabetologin oder Diabetologe, dass mein Patient eine depressive Verstimmung hat oder gar eine tiefergehende psychische Erkrankung?
Darüber reden die beiden MedTriX-Redakteure Günter Nuber und Jochen Schlabing in dieser Folge von O-Ton Diabetologie mit Professor Dr. Bernhard Kulzer, seit Jahrzehnten leitender Psychologe an der Diabetes-Klinik Mergentheim, wo er auch das Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Mergentheim (FIDAM) leitet. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Diabetes und Psychologie“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).
Denn psychologische Aspekte nehmen beim Diabetes und dessen Behandlung einen hohen Stellenwert ein: Menschen mit Diabetes müssen ihre chronische Erkrankung zunächst akzeptieren. Ebenso müssen sie lernen, damit im Alltag umzugehen und mit dem mitunter umfangreichen Therapie-Regime klarkommen. Doch auch eine zu intensive Beschäftigung mit dem eigenen Diabetes kann negative Folgen für die Psyche der Betroffenen haben. Es ist also nicht überraschend, dass Menschen mit Diabetes überdurchschnittlich häufig von depressiven Verstimmungen oder gar tiefergreifenden psychologischen Problemen betroffen sind, die oftmals ganz konkret mit der chronischen Stoffwechselerkrankung assoziiert sind.
Wie Behandler diese erkennen können und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, erklärt Prof. Kulzer. Er verrät zudem, welche Patientengruppen besonders davon betroffen sein können, welche Bedeutung Patientenschulungen dabei haben und inwieweit technologische Diabetes-Hilfsmittel Fluch und Segen zugleich sein können. Darüber hinaus berichtet er, welche Aufgaben Fachpsychologen DDG wahrnehmen und wie die Weiterbildung dazu abläuft. Außerdem gibt der Psychologe einen Einblick, wie er selbst mit einem Diabetes zurechtkäme, wenn er einen hätte, wieso er gerne ein Interview mit Halle Berry führen würde, zu welchen Fußballvereinen er hält und wie er am liebsten seine Urlaube begeht.
Weiterführende Informationen:
- Ausbildung Fachpsychologe DDG
- WHO5-Fragebogen depressive Verstimmung
- Website der Diabetes-Klinik Mergentheim
- Website des Forschungsinstituts Diabetes-Akademie Mergentheim (FIDAM)
- Diabetes-Anker-Podcastfolge mit Prof. Dr. Andrew Ullmann
- Biographie von Halle Berry (Amazon)
Folge 9 | 26.10.2022
DDG-Präsident Prof. Neu: „Habe ein gut bestelltes Feld vorgefunden“
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Prof. Dr. Andreas Neu (© DDG/Dirk Deckbar) |
Wie steht es um die Früherkennung und Versorgung von Kindern mit Typ-1-Diabetes in Deutschland? Wie ist die Diabetologie an deutschen Kliniken, in Schwerpunkt- und Hausarztpraxen einzuschätzen? Hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft als Fachgesellschaft den ihr gebührenden Einfluss? Darüber reden Günter Nuber und Jochen Schlabing heute in O-Ton Diabetologie mit Professor Dr. Andreas Neu, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und erfahrener Kinder-Diabetologe.
Prof. Neu zieht nach eineinhalb Jahren DDG-Präsidentschaft, die stark von der Corona-Pandemie und dem Regierungswechsel beeinflusst wurden, ein Zwischenfazit und berichtet, wie er sich in sein Amt eingefunden hat. Er spricht über die Herausforderungen und den Stand der gesteckten Ziele, etwa die Umsetzung der Nationalen Diabetes-Strategie, die Implementierung von Schul-Gesundheitsfachkräften, die Förderung des diabetologischen Nachwuchses und die Weiterentwicklung der Digitalisierung. Einen Schwerpunkt legt er dabei auf die Ketoazidose-Prävention und die dazugehörige DDG-Kampagne, bei der er und sein Team außergewöhnliche Unterstützung von einem Vater einer seiner jungen Patientinnen bekommen hat.
Darüber hinaus gibt Prof. Neu einen Einblick in seine tägliche Arbeit als kommissarischer Ärztlicher Direktor an der Klinik für Kinder und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Tübingen, und verrät, welche Musik er gerne hört und wie er sich fit hält.
Weiterführende Informationen:
- Ketoazidose-Präventionskampagne der DDG
- Medical-Tribune-Beitrag (mit Video) zur Ketoazidose-Präventionskampagne
- Website der DDG Arbeitsgemeinschaft Diabetischer Fuß
- Website der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Tübingen
- Pumeza Matshikiza – Voice of Hope (Spotify)
- Buchtipps von Prof. Neu: Domenico Dara, „Der Postbote von Giriflaco oder eine kurze Geschichte über den Zufall“ und Louise Penny, „Wenn die Blätter sich rot färben“
Folge 8 | 12.10.2022
Wie macht man es den Menschen leichter, gesünder zu leben, Frau Bitzer?
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Barbara Bitzer (© DDG/Deckbar) |
Nach der Sommerpause geht der Podcast O-Ton Diabetologie in die nächste Runde – mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) als neuem Kooperationspartner. Als erste Gesprächspartnerin der zweiten Staffel ist Barbara Bitzer zu Gast, DDG-Geschäftsführerin und Sprecherin der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK), einem Zusammenschluss von 21 wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften, Verbänden und Forschungseinrichtungen.
Qua Amt ist Barbara Bitzer daher die richtige Ansprechpartnerin für die Frage, wie die steigende Inzidenz des Typ-2-Diabetes in Deutschland gestoppt werden könnte. Haben wir ein Problem mit Werbespots für ungesunde Lebensmittel auf allen Kanälen? Wie können insbesondere die Jüngsten in unserer Gesellschaft gegen solche Werbebotschaften geschützt werden? Gibt es in unserer Gesellschaft gut funktionierende Maßnahmen gegen Übergewicht und Bewegungsmangel – und wie können diese erfolgreicher umgesetzt werden? Und welche Maßnahmen müsste die Politik durchsetzen, damit ein gesünderer Lebensstil attraktiver wird – Stichwort Verhältnisprävention?
Antworten darauf liefert Barbara Bitzer im Gespräch mit den beiden MedTriX-Redakteuren Günter Nuber und Jochen Schlabing. Sie erzählt außerdem, welchen persönlichen Bezug sie zum Diabetes hat, womit sie sich in ihrer Arbeit für DDG und DANK beschäftigt und welche Vorhaben nun anstehen Außerdem verrät sie, wie es ihr gelingt, von ihren vielen beruflichen Aufgaben zu entspannen und einen Ausgleich zu finden.
Weiterführende Informationen:
- Website der Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)
- Website der Deutsche Allianz Nichtübertragbarer Krankheiten (DANK)
- Website der Diabetes Herbsttagung 2022
Staffel 1
Folge 7 | 17.08.2022
Dr. Astrid Schmidt-Reinwald: „Den Patienten als Ganzes sehen“
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Dr. Astrid Schmidt-Reinwald (© zVg) |
Dr. Astrid Schmidt-Reinwald ist Ärztin in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in Trier. Ihre Praxis ist zertifizierte Fußambulanz DDG, Praxis für Psychodiabetologie und hausärztliche Versorgung sowie Akademische Lehrpraxis der Universität Mainz.
In dieser Folge des Podcasts O-Ton Diabetologie spricht sie mit Günter Nuber und Jochen Schlabing über die Herausforderungen, vor der niedergelassene Diabetolog*innen heutzutage stehen. Sie berichtet zum Beispiel von den Schwierigkeiten der Patientenversorgung in Zeiten der Pandemie, insbesondere bezüglich der Schulungen, sowie von der kritischen Ausbildungssituation angehender Mediziner*innen. Auch spricht sie über den Wandel, der in den letzten Jahren in der Diabetologie stattgefunden hat – weg von einer rein glukozentrischer Sicht, hin zu einer Perspektive, in der die Patient*innen mehr als Ganzes gesehen werden. Dabei kommt aus ihrer Sicht der niedergelassenen Diabetologie eine große Rolle zu.
Zwei besonders wichtige Themen sind für Dr. Schmidt-Reinwald die Versorgung des Diabetischen Fußsyndroms (DFS) sowie die psychologische Betreuung von Menschen mit Diabetes – beides bietet sie in ihrer Praxis an. Sie erklärt ausführlich, welchen Ansatz sie bei der Versorgung des DFS wählt und welche Schwierigkeiten der Kostendruck auch hier verursacht. Und sie berichtet, welche Aufgaben die Psychologin in ihrer Praxis übernimmt und wie wichtig diese Betreuung für ihre Patient*innen ist.
Weiterführende Informationen:
- Website der Diabetologischen Schwerpunktpraxis von Dr. Astrid Schmidt-Reinwald
- Informationsbroschüre zur „Diabetes-Allianz Rheinland-Pfalz“
Folge 6 | 03.08.2022
Prof. Hans Scherübl über Diabetes & Krebs: „Männer sind richtige Vorsorgemuffel“
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Prof. Dr. Hans Scherübl (© zVg) |
Er ist Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Gastrointestinale Onkologie und Infektiologie am Vivantes Klinikum in Berlin und Sprecher der jüngsten Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Diabetes Gesellschaft, der AG Diabetes und Krebs: In dieser Folge von O-Ton Diabetologie haben Günter Nuber und Jochen Schlabing mit Professor Dr. Hans Scherübl über das weithin noch wenig bekannte Zusammenspiel zwischen Diabetes – insbesondere Typ-2-Diabetes – und Krebs gesprochen.
Wie bedeutsam dieses Thema ist, zeigen die nackten Zahlen: Das Krebsrisiko ist bei Menschen mit Typ-2-Diabetes im Mittel um das 1,2- bis 1,7-Fache erhöht, die 5-Jahres-Prognose ist bei Betroffenen ungünstiger und sie weisen eine höhere Sterblichkeit auf. „Laut aktuellen Prognosen“, so Professor Hans Scherübl, „werden in den nächsten 10 bis 20 Jahren Übergewicht und Diabetes das Rauchen vom Platz Eins der vermeidbaren Krebsursachen verdrängen. Und Krebs ist inzwischen die häufigste Todesursache bei Typ-2-Diabetes“.
In dieser Folge des Podcasts O-Ton Diabetologie erklärt Professor Scherübl das Wechselspiel zwischen Diabetes und Krebs, berichtet, welche Krebsarten vermehrt bei Typ-2-Diabetes auftreten, wo es bezüglich der Vorsorge noch hakt und was hier besser gemacht werden kann. Zudem verrät er, wie er zur Medizin kam, wieso er in Berlin statt wie geplant in Heidelberg landete und welchen Ausgleich er in seiner Freizeit sucht.
Weiterführende Informationen:
- Website der Arbeitsgemeinschaft Diabetes & Krebs der DDG
- Website der Klinik für Gastroenterologie, Gastrointestinale Onkologie und Infektiologie am Berliner Vivantes-Klinikum „Am Urban“
- Bereich Onkologie & Hämatologie auf medical-tribune.de
- Perspektive LEBEN – Magazin für Menschen mit Krebsdiagnose und ihre Angehörigen
Folge 5 | 20.07.2022
Prof. Wolfgang Rathmann liefert Zahlen zur Diabetes-Epidemie – und hat den Blues
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Prof. Dr. med. Wolfgang Rathmann (© zVg) |
Zu Gast in dieser Folge von O-Ton Diabetologie ist Professor Dr. med. Wolfgang Rathmann vom Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ), Leibnitz-Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Vor rund 25 Jahren haben er und sein Team am DDZ begonnen, die noch weiße Landkarte bezüglich der Epidemiologie des Diabetes zu füllen. Seitdem konnten so viele wichtige Daten geliefert werden, um das Krankheitsbild Diabetes in Deutschland besser zu quantifizieren und somit beispielsweise den Bedarf für die Prävention besser einschätzen zu können.
Mit den beiden MedTriX-Redakteuren Günter Nuber und Jochen Schlabing hat Professor Rathmann ausführlich über seine Arbeit gesprochen – auch über die Ergebnisse einer aktuellen, markanten Studie zum Zusammenhang zwischen Typ-2-Diabetes und COVID-19, deren Erstautor er ist. Darüber hinaus gibt er einen Ausblick auf die zu erwartende Diabetes-Prävalenz in den nächsten Jahren und welche Rolle Umwelteinflüsse und der soziale Status in diesem Zusammenhang spielen.
Doch wie gewohnt kommt auch die persönliche Note bei O-Ton Diabetologie nicht zu kurz und Professor Rathmann gibt dabei einen Einblick in sein musikalisches Schaffen als Mitglied einer Blues-Band – inklusiver kleiner Hörprobe.
Weiterführende Informationen:
- Arbeitsgruppe Epidemiologie des DDZ
- Interview in der diabetes zeitung mit Professor Dr. Rathmann über den Zusammenhang zwischen COVID-19 und Diabetes
Folge 4 | 06.07.2022
Prof. Dr. Hellmut Mehnert: „Joslin war für mich ein großes Vorbild“
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Prof. Dr. Hellmut Mehnert (© zVg) |
Er begleitete die Weiterentwicklung des Insulins als Medikament, trieb die moderne Diabetes-Behandlung und -Forschung voran, etablierte strukturierte Diabetes-Schulungen in Deutschland und hatte Hunderte Schwangere mit Diabetes in einer Zeit erfolgreich betreut, in der es noch alles andere als selbstverständlich war, dass Mutter und Kind gesund bleiben – Prof. Dr. Hellmut Mehnert ist ein außergewöhnlicher Mediziner und Mensch. Denn der 94-jährige Münchner prägte nicht nur maßgeblich über Jahrzehnte die Diabetologie, er bewahrte sich dabei auch stets einen freundlichen und umgänglichen Charakter, beliebt bei Patient*innen und Wegbegleiter*innen.
Im Gespräch mit Günter Nuber und Jochen Schlabing gibt Prof. Mehnert einen Einblick in sein jahrzehntelanges Schaffen. Er verrät zudem, wer seine Vorbilder und Förderer waren, welchen Stellenwert Sport sowie Kunst in seinem Leben haben und welche besondere Beziehung er zur Familie Fuchsberger hat.
Weiterführende Informationen:
- Wikipedia-Artikel über Prof. Dr. Hellmut Mehnert
- Beitrag aus der SZ über Prof. Mehnert anlässlich seines 90. Geburtstags
Folge 3 | 22.06.2022
Arbeitsgemeinschaft Nachwuchs der DDG: „Die jungen Wilden“ sind los
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AG Nachwuchs der DDG sowie die beiden MedTriX-Redateure Günter Nuber und Michael Reischmann auf dem Diabetes Kongress 2022 (© MedTriX) |
Die Diabetologie in Deutschland hat ein Nachwuchsproblem. Ein Weg, dem entgegenzuwirken, war die Gründung der AG Nachwuchs der DDG vor 5 Jahren. Das Team, das auch als „Die jungen Wilden“ bezeichnet wird, unterstützt den DDG-Vorstand darin, die Lehre und Karrieremöglichkeiten im Bereich der Diabetologie zu verbessern. So sollen wieder mehr interessierte Mediziner*innen und Naturwissenschaftler*innen für die Praxis, Klinik und Forschung gewonnen werden.
Auf dem Diabetes Kongress 2022 haben die Redakteure Günter Nuber und Michael Reischmann 4 Mitglieder der AG Nachwuchs getroffen und mit Ihnen gesprochen über ihre Aufgaben, die dabei auftretenden Herausforderungen und ihre persönlichen Ziele.
Weiterführende Informationen:
- Website der Arbeitsgemeinschaft Nachwuchs der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
- Stipendien der DDG für Nachwuchskräfte
Folge 2 | 08.06.2022
„A World Without 1“ – kann Typ-1-Diabetes besiegt werden?
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Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler (© Helmholtz Zentrum München) |
Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler ist Direktorin des Instituts für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München und eine weltweit renommierte Forscherin auf dem Gebiet des Typ-1-Diabetes.
Zusammen mit ihrem Team forscht sie an potenziell bahnbrechenden Konzepten, die darauf abzielen, Risikofaktoren für Typ-1-Diabetes zu identifizieren, die Manifestation der Autoimmunerkrankung möglich früh zu erkennen und diese mit speziellen Immuntherapien hinauszuzögern. Außerdem möchte Prof. Ziegler das Immunsystem von Betroffenen derart sensibilisieren, dass die Autoimmunreaktion gar nicht erst auftritt. Eine Welt ohne Typ-1-Diabetes käme so in Reichweite.
In der aktuellen Ausgabe von O-Ton Diabetologie spricht Prof. Ziegler mit den Diabetesredakteuren Günter Nuber und Jochen Schlabing über ihre Forschungsarbeiten. Und sie verrät, wie sie eher zufällig in der Diabetologie landete, welche besondere Verbindung sie zu Prof. Dr. Hellmut Mehnert hat und wieso sie sich jedes Jahr auf den Winter freut.
Weiterführende Informationen:
- Website des Instituts für Diabetesforschung (IDF)
- Website des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD)
Folge 1 | 25.05.2022
„Avenger-Games im Schlaubetal“ – der Kids-Kurs und die Diabetologie in der DDR
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Dr. Karsten Milek (© zVg) |
Kaum jemand kann besser erklären, wie man Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes stark fürs Leben macht, als Dr. Karsten Milek, Diabetologe aus Hohenmölsen. Bekannt wurde Dr. Milek mit dem jährlich stattfindenden KiDS-Kurs, prämiert mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und dem „Thomas-Fuchsberger-Preis“.
In diesem Jahr soll der KiDS-Kurs zum 29. Mal stattfinden – nach zwei Jahren Pandemie mit nicht ganz einfachen Voraussetzungen. Denn die Betreuung der Kinder und Jugendlichen ist aufwändig und erfordert viele Helfer:innen mit Diabetesfachwissen. Warum es sich für alle Beteiligten trotzdem immer lohnt, berichtet er im Gespräch mit den Diabetesredakteuren Günter Nuber und Jochen Schlabing von der MedTriX Deutschland.
Dr. Milek blickt auch zurück zum Anfang seines Berufslebens: Warum er mit Begeisterung Diabetologe wurde, was 100 Jahre Insulin für ihn bedeuten und welche Herausforderungen die Diabetestherapie in der DDR mit sich brachte.
Weiterführende Informationen: