Die neue Broschüre „Wer hilft bei Diabetes?“ beschreibt leicht verständlich, welche Fachleute an der Versorgung von Menschen mit Diabetes Typ 2 beteiligt sind und wer welche Aufgaben wahrnimmt. Bereitgestellt werden die Informationen vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), sie sollen auch Gruppen erreichen, die nicht im Internet unterwegs sind und die sich vor allem bei Menschen in Gesundheitsberufen und in Beratungsstellen informieren.

Seit 2006 stellt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) über die Webseite gesundheitsinformation.de evidenzbasierte und allgemein verständliche Gesundheitsinformationen für alle Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.

„Doch über das Internet sind nicht alle Menschen gleich gut erreichbar“, so Yamina Merabet vom IQWiG-Ressort Gesundheitsinformation. „Vor diesem Hintergrund bauen wir seit einiger Zeit unser Angebot für jene Gruppen aus, die sich nicht über das Internet informieren. Dazu gehört, dass wir zu ausgewählten Themen gedruckte Broschüren erstellen, die von Praxen, Klinken oder Beratungsstellen bestellt und in der täglichen Arbeit ausgehändigt werden können.“

Die Broschüre „Wer hilft bei Diabetes?“ ist Teil der Erweiterung des Angebots für Gruppen, die sich vor allem bei Menschen in Gesundheitsberufen und in Beratungsstellen informieren. Die Broschüre beschreibt jeweils kurz und anschaulich, welche Fachleute und Beratungsstellen an der Versorgung von Menschen mit Diabetes Typ 2 beteiligt sind und wer genau welche Aufgaben wahrnimmt.

Häufige Anlaufstellen und weitere Hilfen

Hierfür listet die Broschüre die wichtigsten Anlaufstellen bei der Betreuung von Diabetes-Betroffenen auf, und zwar nach immer dem gleichen Frage-und-Antwort-Muster:

  • Wer ist das?
  • Was wird hier gemacht?
  • Wann gehe ich zu …?
  • Brauche ich eine Überweisung?
  • Was kann ich fragen?
  • Was kann ich berichten?

Unterteilt sind die Anlaufstellen dabei in „Häufige Anlaufstellen“ und in „Weitere Hilfen“ bei spezielleren Fragen. Hier findet man z. B. Informationen über Kardiologinnen, Neurologen, Nephrologinnen, Augenärzte, Reha- oder Kurkliniken oder auch die Selbsthilfegruppen.

Nutzertestung mit positiver Resonanz

Wie das IQWiG mitteilt, gab es im Laufe des Stellungnahmeverfahrens, das der Entwurf der Broschüre zunächst durchlaufen hat, eine ausgiebige Nutzertestung, die einerseits viele positive Rückmeldungen und andererseits gute Ergänzungsvorschläge gebracht habe.

„Wir wollen unseren Auftrag durch Informationen umsetzen, die sachlich verlässlich sind, aber gleichzeitig auf eine empathische Weise vermitteln, was wichtig ist bei Diabetes“, betont Inger Scheike, Wissenschaftlerin im IQWiG-Ressort Gesundheitsinformation. „Für Menschen, die unsicher sind, was sie erzählen und fragen können, wollen wir konkrete Hilfe leisten.“


Quelle: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) | Redaktion