Die Digitalisierung hält Einzug in das Gesundheitswesen. Sie bietet Chancen und Risiken für Ärzte, Patienten, Fachgesellschaften und Krankenkassen und ermöglicht neue Therapiekonzepte. Auf einem Symposium der Berlin-Chemie AG im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Mannheim wurde dies thematisiert.
Rund 60 Millionen Menschen in Deutschland informieren sich online zu Gesundheitsthemen [1]. Das zeigt, dass ein neuer Mitspieler das Feld des Gesundheitsmarktes betreten hat – die digitale Transformation. Das System zwischen Ärzten, Patienten, Krankenkassen und der Pharmaindustrie ist in Bewegung. Trends, Innovationen und die Rollen der Akteure entwickeln sich stetig. Der Stellenwert nutzerzentrierter Angebote rückt weiter in den Mittelpunkt.
Ein informierter Patient kann besser mit seiner Erkrankung umgehen
„Digitalisierung bedeutet neues Denken und bietet allen Beteiligten mehr Möglichkeiten“, so Dr. Tobias Gantner, Geschäftsführer der HealthCare Futurists GmbH, beim TheraKey-Symposium der Berlin-Chemie AG auf dem diesjährigen DGIM-Kongress. Ein Patient, der informiert ist, versteht seine Erkrankung besser. Lebensstilanpassungen und Adhärenz werden gefördert. Der Arzt wird immer mehr zum Wegweiser, der Patienten die richtigen Informationen an die Hand gibt.
Aus Sicht der Fachgesellschaften ist der Informationsaustausch zwischen Arzt und Patient eine der Hauptaufgaben innovativer IT-Lösungen. „Um von den Vorteilen der Digitalisierung zu profitieren, ist es essentiell, dass sich Ärzte mit der Digitalisierung proaktiv auseinandersetzen und die Zukunft mitgestalten“, sagt Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Direktor der Klinik für Kardiologie und Pneumologie, Universitätsmedizin Göttingen und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin.
Unterstützung im Praxisalltag durch digitale Therapiebegleitung
Online-Coachings zur Verbesserung der Therapietreue werden von 80 Prozent der Ärzte als nützliche Therapiebegleitung einstuft und 70 Prozent würden sie im Praxisalltag anwenden [1]. Das digitale Therapiebegleitprogramm TheraKey, entwickelt von Berlin-Chemie, ist einzigartig auf dem deutschen Markt und grenzt sich in seiner Dimension von anderen Gesundheitsangeboten ab: Die Inhalte sind qualitativ und didaktisch hochwertig, produktneutral und patientengerecht aufbereitet. TheraKey umfasst derzeit acht der häufigsten chronischen Erkrankungen. Jedes Portal ist gleich aufgebaut und nutzerorientiert. Der jeweilige Zugang wird vom Arzt übergeben, sodass er die Informationshoheit behält.
Ziel von TheraKey ist es, Ärzten eine konkrete Erleichterung im Alltag zu bieten und sie bei einer effizienten, zielführenden und ökonomischen Patientenführung zu unterstützen. Patienten haben die Möglichkeit sich in den Portalen kompakt oder intensiv über ihre Erkrankung und Therapie zu informieren. Die leicht verständlichen Inhalte sind individuell auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet und tragen dazu bei, die Motivation, Adhärenz und eine Kommunikation auf Augenhöhe mit dem Arzt zu fördern.
„TheraKey ist ein wichtiges Schulungsinstrument. Patienten setzen sich mit ihrer Erkrankung intensiver auseinander und passen ihren Lebensstil an“, beschreibt Dr. Dietrich Tews den Nutzen des Arzt-Patienten-Portals. Der Facharzt für Innere Medizin und Diabetologie leitet eine diabetologische Fachpraxis und setzt TheraKey seit Jahren im Alltag ein.
Stellenwert zertifizierter Gesundheitsinformationen im Netz
Vom Standpunkt der Krankenkassen nimmt die Digitalisierung einen hohen Stellenwert für Versicherte ein. Die Erwartungen der Patienten haben sich im digitalen Wandel verändert. Patienten suchen nach Gesundheitsinformationen, die im Internet zu jeder Zeit verfügbar sind. Allerdings fällt es 65 Prozent schwer zu erkennen, welche Informationen vertrauenswürdig sind [2]. Daher muss Patienten der Zugang zu medizinisch gesicherten und zertifizierten Inhalten zur Verfügung gestellt werden. „Eine Zertifizierung der digitalen Anwendungen ist ein wichtiger Baustein. Diese bietet die Grundlage zur Bemessung der Qualität und Transparenz für Entwickler, Partner und Nutzer“, konstatiert Timo Behrendt Vertragsverhandler im Versorgungsmanagement der AOK Nordost.
Insbesondere durch die Qualität und Validität der Inhalte grenzt sich TheraKey von anderen Angeboten ab. Bei der Entwicklung wurde mit Partnern zusammengearbeitet, die das Expertenwissen und die Seriosität gewährleisten. Es wurde unter anderem von dem Fraunhofer Institut für digitale Medientechnologie wissenschaftlich begleitet. Die Diabetes Inhalte sind von dem Forschungsinstitut Diabetes (FIDAM) geprüft und offiziell mit dem Qualitätssiegel des FIDAM ausgezeichnet. „Wo man hinschaut – es gibt nichts Vergleichbares zu TheraKey. Als Arzt kann ich den Informationen vertrauen und den Schlüssel mit gutem Gewissen an meine Patienten abgeben“, sagt Dr. Dietrich Tews.
Weitere Informationen sind verfügbar unter www.therakey.info.
Quelle: Presseinformation der Berlin-Chemie AG