Wir setzen die Vorstellungsreihe zum Kuratorium der VDBD AKADEMIE mit dem Kuratoriums-Vorsitzenden Prof. Dr. med. Dirk Müller-Wieland fort. Er war 2006-2015 Chefarzt der I. Medizinischen Klinik an der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg. Seit 2016 leitet Prof. Müller-Wieland eine Arbeitsgruppe zur kardiometabolischen Prävention in der I. Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums der RWTH Aachen. Zu seinen klinisch-wissenschaftlichen Schwerpunkten gehören vor allem Störungen des Fettstoffwechsels bei Diabetes mellitus und metabolisch-bedingte kardiovaskuläre Komplikationen. Zudem engagiert sich Prof. Müller-Wieland gesundheitspolitisch, z.B. in den Gremien der Deutschen Diabetes Gesellschaft.

Ihre Expertise beschrieben in einem Tweet?
Neben meiner klinischen ärztlichen Tätigkeiten habe ich in der klinischen Grundlagenforschung begonnen, klinische Studien fortgeführt und mich in den letzten 10 Jahren zunehmend mit der Versorgungsforschung und Gesundheitspolitik beschäftigt. Letzteres, da ich davon überzeugt bin, dass wir auch als Fachgesellschaft und Gemeinschaft dafür Sorge tragen müssen, dass neue Erkenntnisse bei den Patient:innen "ankommen".

Was ist Ihnen in Ihrem Arbeitsalltag besonders wichtig?
Abwechslung und inspirierende Zusammenarbeit mit engagierten Menschen an spannenden Projekten.

Welchen Menschen würden Sie gern kennenlernen?
Niels Bohr.

Was ist aus Ihrer Sicht in den nächsten 5 Jahren die größte Herausforderung in der Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus bzw. Menschen mit chronischen Erkrankungen?
Die digitale Transformation zu gestalten und sinnvoll in die Versorgung von Menschen mit Diabetes zu integrieren.

Was wären Sie, wenn Sie kein Arzt wären?
Weiß ich immer weniger, je älter ich werde, weil ich den Beruf mit seinen vielfältigen Möglichkeiten grundsätzlich einfach unglaublich faszinierend finde, jeden Tag wieder!


Autor:
Matthias Heinz
Redaktion Diabetes-Forum
Verlag Kirchheim & Co GmbH
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 14, 55130 Mainz
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90


Erschienen in: Diabetes-Forum, 2022; 34 (10) Seite 41