Arbeitsgemeinschaften VDBD-Ansprechpartnerinnen auf regionaler Ebene vor Ort zu finden ist wegen der AG-Struktur des Verbandes kein Problem. Barbara Ogrinz berichtet.

Der VDBD ist durch Arbeitsgemeinschaften (AGen) regional im gesamten Bundesgebiet vertreten. Mit 24 AG-Sprecherinnen findet so jedes Mitglied oder auch Noch-Nicht-Mitglied des Verbandes eine Ansprechpartnerin vor Ort. Auch zahlreiche Veranstaltungen, Fortbildungen und Qualitätszirkel werden durch die Diabetesberaterinnen vor Ort angeboten. Oft dienen die Treffen einem interkollegialen Austausch, doch immer wieder organisieren die VDBD-AG-Sprecherinnen auch professionelle große Veranstaltungen. So standen Anfang März zwei große Events in Sachsen-Anhalt und Sachsen an.

Abwechslungsreiches Programm: VDBD-Arbeitsgemeinschaft in Sachsen-Anhalt

Das Programm des 40. Treffens der VDBD-AG-Sachsen-Anhalt am 3. März 2018 umfasste ein solch professionelles Programm: VDBD-Mitglied und AG-Sprecher Wolfgang Schütt referierte zu "Update Soziales - was Sie in der Diabetesberatung beachten sollten", DM Caroline Kumpert zu "Mukoviszidose und Diabetes im Kindes – und Jugendalter" und Michael Seifert, Berlin-Chemie über "Wie sag ich‘s jungen Diabetikern richtig? Tipps und Tricks für den Praxisalltag im Zeitalter der Social Media".

Gerlinde Hones, heißt die Diabetesberaterin, die die Veranstaltung seit Jahren erfolgreich organisiert, mit allen Sponsoren spricht und die Fortbildung auf den Weg bringt: "Wir haben unser jährliches Treffen zu einer kleinen Institution mit über 50 Teilnehmerinnen gemacht und bieten immer ein abwechslungsreiches Programm". Gerlinde Hones ist Beraterin mit Herzblut und seit 1997 Mitglied des Verbandes. Sie kennt die Interessen der Beratungsfachkräfte und passt ihr Programm darauf an: zu Digitalisierung, Online-Communities oder spezifische Fragen der Diabetesversorgung findet alles Behandlung.

Neue Struktur und Highlights während der Jahrestagung "Diabetes in Sachsen"

Ein weiteres Highlight fand nicht unweit von Sachsen-Anhalt, nämlich in Dresden-Radebeul statt: am 2./3. März 2018 lud die Sächsische Gesellschaft für Stoffwechselkrankheiten und Endokrinopathien, der Sächsische Hausärzteverband und der VDBD zur Jahrestagung "Diabetes in Sachsen" ein. In bewährter Tradition wechseln die Veranstaltungsstädte, in denen das Symposium stattfinden: Leipzig, Chemnitz und 2018 nun Dresden.

Die Programmgestaltung wurde in diesem Jahr allerdings etwas verändert: begonnen wurde mit einer DMP Fortbildung, der sich fachspezifische Themen und ein interessantes Thema für die Beratungsberufe anschlossen. Zudem widmete sich eine Podiumsdiskussion aktuellen gesundheitspolitischen Themen.

Susanne Läritz, langjährige AG-Sprecherin in Sachsen, macht die Veranstaltung bei Diabetesberaterinnen für den VDBD publik, stellt Neuigkeiten über den VDBD vor und begleitet das Symposium, das bereits seit vielen Jahren bewährt stattfindet. "In diesem Jahr wurde erneut ein sehr gutes Programm auf die Beine gestellt. Extra für die Beratungsberufe wird es den Workshop ‚Diabetischer Fuß in der Praxis‘ und einen Vortrag zu ‚Diabetes in der Schwangerschaft‘ geben."

Am zweiten Tag des Symposiums war das Programm wieder für Diabetologen, Hausärzte und Beratungsberufe aufgestellt: die Themen drehten sich um Nephrologie und Transplantation, Probleme mit bariatrisch behandelten Patienten und den Fortschritten der Technologie in der Diabetesbehandlung. Ein besonderer Höhepunkt, der mit jährlich 150-200 Teilnehmern stattfindenden Großveranstaltung war der Science-Slam junger Nachwuchswissenschaftler, ein Kurzvortragsturnier, bei dem Wissenschaftler ihre Forschungsthemen innerhalb einer vorgegebenen Zeit vor Publikum präsentierten.

Der VDBD fördert durch die Ermöglichung des Austausches unter Kollegen und mit Fortbildungen die kontinuierliche Entwicklung der Fachkompetenz seiner Mitglieder. Der Erwerb von theoretischem Fachwissen und praktischem Do-hows wird durch zahlreiche Angebote vorangetrieben, damit die Qualität der Diabetesschulung durch die Fortbildungsverpflichtung gesichert ist.



Barbara Ogrinz
VDBD, Assistenz der Geschäftsführung

Erschienen in: Diabetes-Forum, 2018; 30 (3) Seite 46-47